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Dessau Dessau: Heise-Kunstpreis an Heinke Both vergeben

07.06.2015, 13:43
Heinke Both aus Trittau (r.) ist die Gewinnerin des diesjährigen Heise-Kunstpreises in Dessau.
Heinke Both aus Trittau (r.) ist die Gewinnerin des diesjährigen Heise-Kunstpreises in Dessau. Lutz SEbastian Lizenz

Dessau - Heinke Both ist mehr als zufrieden und glücklich. „Das ist ein großes Lob, eine große Anerkennung meiner Arbeit. Ich bin sehr stolz und dankbar“, sagt die Künstlerin aus Trittau (in der Nähe von Hamburg). Denn sie hat den diesjährigen 8. Heise-Kunstpreis gewonnen. Mit ihrer Interpretation des Themas „soma“ (griech. Körper) setzte sie sich gegen die vielfältigen anderen Bewerbungen durch. Ihr Werk, die Darstellung einer Frau, verpackt in einer Mischtechnik aus Papier und Glas, überzeugte sowohl von der Bildauswahl als auch der künstlerischen Umsetzung auf Anhieb, erklärt Gerhard Lambrecht, Jurymitglied des Heise-Kunstpreises.

Doch nicht so chancenlos

Both selbst ist sichtlich überrascht: „Ich dachte immer, dass kleine Arbeiten chancenlos sind gegen die plakativen, großen Werke. Aber die Jury hat offenbar genau hingeschaut“, freut sie sich über den Erfolg ihres etwas mehr als A4 großen Werkes.

Zur Vernissage in der alten Feuerwache wurde aber noch ein weiterer Preis verliehen - der Publikumspreis. Und die anwesenden Gäste kürten am Ende die in Wien lebende Italienerin Maria Pia Lattanzi und ihre Zeichnung eines orange-roten Stieres auf schwarzer Leinwand zum Liebling des Abends.

Insgesamt 450 Bewerbungen aus ganz Deutschland und Österreich erreichten Lambrecht und seine Jurykollegen. Nach zwei Auswahlverfahren bleiben die besten 55 Arbeiten übrig, die nun ab dem 8. Juni bis zum 20. Juni in der alten Feuerwache ausgestellt werden. Besucher können dann täglich zwischen 14 und 18 Uhr die verschiedenen Interpretationen von Körperkunst betrachten. (mz/hth)