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Corona-Update Corona Dessau-Roßlau: 41 neue Infektionen - Kritik an Warteschlange vor Fieberzentrum

09.12.2020, 15:20

Dessau-Roßlau - Die Stadt Dessau-Roßlau hat am Mittwoch einen Rekordanstieg der Corona-Fälle gemeldet: Zwischen Dienstag, 15 Uhr, und Mittwoch, 15 Uhr, sind insgesamt 41 positive Testergebnisse dazugekommen.

Weitere acht Bewohner und drei Mitarbeiter aus dem Altenpflegeheim in der Elballee

Die Zahlen steigen sogar weiter: Auf der Webseite der Stadt waren gegen 16 Uhr schon fünf weitere Fälle vermerkt. Die Gesamtzahl bestätigter Infektionen betrug dort zur Stichzeit 558, von denen 225 als genesen gelten. Die Sieben-Tage-Inzidenz beträgt nun 168,8.

Bei den von der Stadt zunächst gemeldeten 41 Neu-Infizierten handelt es sich um 24 weibliche und 17 männliche Personen im Alter zwischen acht und 94 Jahren. Die Ergebnisse wurden im Zuge der Kontaktnachverfolgung sowie durch Meldungen von Arztpraxen ermittelt. Darunter sind auch weitere acht Bewohner und drei Mitarbeiter aus dem Altenpflegeheim in der Elballee. Dort  gibt es inzwischen weit über 60 Betroffene.

RKI meldet weiteren Todesfall, Stadtverwaltung kann dies nicht bestätigen

Rätselhaft war am Mittwoch: Auf der Webseite des Robert-Koch-Instituts (RKI) wird seit Mitternacht ein siebter Todesfall für Dessau-Roßlau geführt, dieser habe sich aber laut Stadtsprecher Carsten Sauer nicht im Stadtgebiet ereignet: „Mit der Stichzeit 15 Uhr ist mir bislang kein siebter Todesfall in der Stadt bekannt“, erklärt er auf MZ-Nachfrage.

Möglich wäre aber, dass diese Person in einem anderen Landkreis verstorben ist und die Meldung noch nicht das hiesige Gesundheitsamt erreicht hat. „Stirbt eine Person außerhalb von Dessau-Roßlau, hat aber ihren Wohnsitz hier, wird sie beim RKI auch Dessau-Roßlau zugeordnet“, erklärt Sauer. Ob das in diesem Fall so ist, sei aber noch nicht geklärt.

Lange Schlangen am Fieberzentrum sollen vermieden werden

Sauer weist in seiner Mitteilung zudem noch einmal darauf hin, die vom Gesundheitsamt vergebenen Zeit für einen Corona-Abstich am Fieberzentrum einzuhalten und somit Besucherschlangen und eine erhöhte Infektionsgefahr zu vermeiden. In letzter Zeit hätte sich immer mal wieder lange vor Öffnung des Fieberzentrums eine große Menschenansammlung gebildet. (mz)