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Corona-Ärger Corona-Ärger: Falsche Masken bei Kaufland? Personal trägt Schutz aus Stoff

Von Oliver Müller-Lorey 01.02.2021, 08:52
Masken hängen in einem Schaufenster.
Masken hängen in einem Schaufenster. www.imago-images.de

Dessau-Rosslau - Sie sollen besser vor dem Coronavirus schützen und die hohen Infektionszahlen endlich nach unten drücken: medizinische Masken mit dem Standard FFP-2 und sogenannte OP-Masken. Seit Montag sind sie deshalb in ganz Sachsen-Anhalt im öffentlichen Nahverkehr und beim Einkaufen im Einzelhandel vorgeschrieben. Eine einfache Stoffmaske reicht seitdem nicht mehr aus.

Da sorgt es bei Kaufland-Kunden in Dessau-Roßlau für Verwunderung, dass einige der Mitarbeiter munter weiter ihre Stoffmaske tragen. Auch noch am Mittwoch berichteten Leser der MZ, dass ein Teil des Personals mit einer schwarzen Stoffmaske im Laden unterwegs war - sogar mit dem Kaufland-Logo. Stattet das Unternehmen seine Angestellten also nicht mit den nötigen Schutzmasken aus, während es von Kunden verlangt, solche zu tragen?

Auf Anfrage der MZ, warum Mitarbeiter mit unzulässigen Masken arbeiten, reagiert Kaufland ausweichend. „Wir stellen unseren Mitarbeitern ausreichend medizinische Masken in Form sogenannter OP-Masken zur Verfügung“, sagte eine Sprecherin. Warum diese offensichtlich nicht getragen werden, ließ sie offen, deutete aber an, dass die Umstellung auf medizinische Masken noch nicht überall abgeschlossen ist: „In allen Bundesländern stehen wir mit den zuständigen Behörden in Kontakt und setzen alles daran, die regional unterschiedlichen behördlich auferlegten Verordnungen zeitnah und pragmatisch umzusetzen.“

Unter den Kunden halten sich unterdessen fast alle an die neue Regel. Die Dessauer Verkehrs GmbH etwa hatte Anfang der Woche erklärt, ihre Fahrgäste verhielten sich vorbildlich, es gebe so gut wie keine Verstöße. (mz)