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CDU-Kandidat stellt sich Wirtschaftsverbänden vor CDU-Kandidat stellt sich Wirtschaftsverbänden vor: Schmalenberg in der "Höhle der Löwen"

25.09.2015, 16:54
Sebastian Schmalenberg bei der Wirtschaft.
Sebastian Schmalenberg bei der Wirtschaft. Brachert Lizenz

Dessau-Roßlau - Schmalenberg ist neben Bärbel Schärff und Robert Reck einer von drei Kandidaten, die sich im Oktober im Hauptausschuss vorstellen dürfen.

Schmalenberg stellte ein „Sofortprogramm“ vor - und mühte sich vor allem, Vorurteile abzubauen. „Ich gehe nicht durch die Welt und verspreche 2.000 Jobs“, sagte der 34-Jährige in Anspielung auf Amtsinhaber Joachim Hantusch, der das vor sieben Jahren in Aussicht stellte. „Doch ich will, dass Dessau-Roßlau in sieben Jahren besser dasteht.“ Schmalenberg will vor allem die erlahmte Kommunikation mit der Wirtschaft verbessern.

Skepsis der Wirtschaft

„Wir haben Sorge“, begründete Karl-Heinz Heise die Skepsis der Wirtschaft, „dass es mit falschen Personalentscheidungen weiter nicht voran geht in dieser Stadt.“ Zugleich wehrten sich die Unternehmer gegen Kritik an ihre Einmischung. „Wir haben das Recht dazu“, sagte Klaus Bebber von der Kfz-Innung. „Wir merken es zuerst, wenn es in der Wirtschaftsförderung hakt.“

Schmalenberg konnte in dem einstündigen Treffen nicht alle Zweifel zerstreuen. Der Jurist, seit fünf Jahren bei der CDU-Landtagsfraktion in Magdeburg tätig, räumte fehlende unternehmerische Erfahrung ein. Doch sein Programm fand grundsätzlich Zustimmung. „Entscheidend ist“, sagte Bebber, „wie es am Ende umgesetzt wird.“

Keine Einigung in einem Punkt

Nur in einem Punkt gab es keine Einigung. Ob der Stadtrat am Ende nur einen Kandidaten pro Beigeordnetenstelle zur Wahl haben sollte? Nicky Meißner von den Wirtschaftsjunioren sah eine Entmündigung des Stadtrates. Schmalenberg sah das pragmatischer: „Das ist am Ende Politik und eine Frage von Mehrheiten.“ (mz/sb)