Bürgerbefragung zur Bundesgartenschau Bürgerentscheid zur Buga 2035 in Dessau-Roßlau: Befürworter erreichen eine Mehrheit
Die Einwohner von Dessau-Roßlau haben abgestimmt, ob die Bundesgartenschau 2035 in ihrer Stadt ausgerichtet wird. Eine Initiative wollte den Vertrag kündigen, scheiterte jedoch deutlich.
Dessau-Roßlau/MZ - Beim Bürgerentscheid über die Buga 2035 in Dessau-Roßlau haben sich die Befürworter der Bundesgartenschau in der Doppelstadt durchgesetzt.
Nach dem vorläufigen Endergebnis kamen die Buga-Befürworter auf 10.074 Nein-Stimmen gegenüber 8.950 Ja-Stimmen der Buga-Gegner. Anfangs hatte es noch nach einem Kopf-an-Kopf-Rennen ausgesehen. Die Wahlbeteiligung lag bei 29,72 Prozent. Das Endergebnis lag am Sonntagabend gegen 20.30 Uhr vor.
Initiative gegen Bundesgartenschau in Dessau scheitert auch am Quorum
Durch die Niederlage der Buga-Kritiker ist auch das notwendige Quorum des Bürgerentscheids egal. 20 Prozent aller Wahlberechtigten hätten neben einer einfachen Mehrheit für einen Erfolg mit Ja stimmen müssen. Die notwendigen fast 13.000 Ja-Stimmen wurden deutlich verfehlt.
In Dessau-Roßlau waren am Sonntag 64.143 wahlberechtigte Einwohner aufgerufen, darüber zu entscheiden, ob der Durchführungsvertrag mit der Bundesgartenschaugesellschaft aufgekündigt werden soll. Das wollte eine Initiative, die den Bürgerentscheid auf den Weg gebracht hat. Bei einem Bürgerbegehren hatten sie über 3.600 Stimmen gesammelt.
Werbekampagne sichert Buga-Befürwortern den Sieg
Im Vorfeld des Bürgerentscheids hatte es mehrere Bürgerveranstaltungen und eine massive Werbekampagne der Stadt pro Buga gegeben.
Oberbürgermeister Robert Reck gilt als großer Unterstützer der Schau. Die Abstimmung wurde nach einem Formfehler mit einer gewissen Rest Unsicherheit durchgeführt.
Das amtliche Endergebnis wird am Freitag, 6. Dezember, festgestellt.