Bilder vom Leben in Europa
Dessau/MZ. - Wie in den letzten zehn Jahren seien auch diesmal wieder zahlreiche preiswürdige Arbeiten in der Schule an der Muldaue entstanden, informierte Lakotta-Just bei der Übergabe von Bücherschecks an zwölf Mädchen und Jungen im Europatreff in der Erdmannsdorffstraße. Die Kinder und Jugendlichen waren mit Schulleiterin Martina Hotowy und der pädagogischen Mitarbeiterin Sylvia Fischbach ins Bürger-, Bildungs- und Freizeitzentrum (BBFZ) gekommen.
Kunsterzieherin Angelika Keller, die sich inzwischen im Ruhestand befindet, hat die Schüler der Körperbehindertenschule in den vergangenen Jahren regelmäßig zur Teilnahme an Wettbewerben motiviert. Von ihr habe er den Linolschnitt gelernt, berichtete Preisträger Robert, der als einziger ein Bild in dieser handwerklichen Technik eingereicht hat. Das Hochwasser 2002 wählte Lars aus der 10. Klasse als Thema für sein Werk. In seinem Wohnort Coswig / Anhalt hatte er die Katastrophe am europäischen Fluss Elbe hautnah erlebt und auch die Beseitigung der Schäden "unter anderem mit Mitteln der Europäischen Union", wie Carola Lakotta-Just betonte.
Mit neun Jahren ist Paula, ebenfalls aus der Schule an der Muldaue, das Küken unter den Preisträgern. An ihrem "Gestiefelten Kater", einer Illustration zu einem in ganz Europa bekannten Märchen, hat sie an mehreren Tagen im Unterricht gearbeitet. Länder verbindende Flüsse und Meere tauchen in mehreren Arbeiten auf, so beim "Fischernetz" von Hanna sowie beim Aquarell "Der Fischer und seine Frau", das Christina gemalt hat.
Bei Limonade und Plätzchen erläuterte Lakotta-Just den Preisträgern, was die Stadt Dessau von der Europäischen Union hat. Sie erwähnte unter anderem die Gelder der EU, die innerhalb des Förderprogramms "Urban II" in die historische Stadtschwimmhalle und in das BBFZ geflossen sind.
Die künstlerischen Arbeiten, die in der Schule an der Muldaue ausgestellt sind, seien eine besondere Leistung. "Da können die Schüler stolz sein", waren sich Carola Lakotta-Just von der Initiative "Europatreff Dessau" und Elke Meyer vom Referat Förderschulen des Landesverwaltungsamtes einig.