Betreutes Wohnen in Dessau Betreutes Wohnen in Dessau: Andrang in der Heideschule

Dessau - Es ist ein Kommen und Gehen, ein ständiges Treppauf und Treppab in der früheren Heideschule. Joana Lemke und Matthias Zinke haben am Sonnabend zum „Tag der offenen Tür“ in die Hausgemeinschaft Heideschule eingeladen und sind selbst erstaunt über den großen Andrang.
Noch ist nicht alles fertig in dem Gebäude, in das die beiden 1,2 Millionen Euro investieren. 17 Ein- und Zweiraumappartements entstehen hier sowie eine Wohngemeinschaft für drei Bewohner. „Wenn schon alles fertig wäre“, sagt Zinke, „dann könnten wir das niemandem zeigen, weil dann alle Wohnungen belegt wären.“ Die ersten Wohnungen sind bereits bezogen, hier auch sind neugierige Blicke nicht erwünscht, dafür aber in den 30 bis 70 Quadratmeter großen Appartements, in denen die Handwerker gerade dabei sind die Bäder zu fliesen. Auch das Dachgeschoss mit Dachterrasse lädt ein, sich vorzustellen, wie es einmal hier aussehen wird. „Das wird unser Gemeinschaftsbereich. Außerdem wird hier unser Pflegebad eingerichtet“, sagt Lemke, denn die Wohnungen verfügen alle über eine Dusche.
Im Oktober, erzählen Zinke und Lemke, wird alles fertig sein, werden die letzten Mieter einziehen. Vergeben sind alle Wohnungen schon, es gibt auch eine lange Warteliste, verweisen sie darauf, dass das Objekt ein begehrtes ist. Denn es bietet betreutes Wohnen, erklärt Zinke, der auch Inhaber und Geschäftsführer der Seniorenresidenz „An den Kienfichten“ (ehemaliges Klubhaus „Maxim Gorki“) ist. Hier wird - wie auch am Friederikenbad - das Konzept des betreuten Wohnens mit einer 24-Stunden-Betreuung angeboten. Auch in der Heideschule werde sich der hauseigene Pflegedienst kümmern, gibt es ein umfangreiches Betreuungsangebot im Freizeitbereich. „Die Bewohner“, sagt Lemke, „sollen sich bei uns wohlfühlen.“
Dazu soll auch das Ambiente im Haus beitragen. „Wir haben uns in die Heideschule verliebt“, sind Lemke und Zinke glücklich, dass die Sanierung das schmucke Original wieder hervorholt und doch hochmoderne Wohnungen entstehen. Auch die Lage sei hervorragend - die Straßenbahnhaltestelle ist in der Nähe, ebenso der Pollingpark oder das Ärztezentrum.
Hell und freundlich, dieses Lob verteilen Christine Mohs und Bärbel Werchnow, an die Räumlichkeiten in der Heideschule. Doch nicht nur das betreute Wohnen interessiert die beiden Frauen, sondern die Schule insgesamt. „Wir sind hier zur Schule gegangen“, verraten die Frauen, dass sie auch andere ehemalige Klassenkameraden schon im Haus gesehen haben. (mz)
