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Bestürzung in Dessau Bestürzung in Dessau: Tod mit nur 36 Jahren - DRK trauert um Michael Koska

10.08.2020, 09:13
Michael Koska, im April 2020 für ein MZ-Porträt fotografiert.
Michael Koska, im April 2020 für ein MZ-Porträt fotografiert. ruttke

Dessau-Rosslau - „Ein großes Herz hat aufgehört zu schlagen - und für einen Moment stand auch das Herz unseres Kreisverbandes still.“ Vorstand und Geschäftsführung des DRK trauern um ihren Kollegen Michael Koska, der am Sonnabend völlig unerwartet im Alter von nur 36 Jahren verstorben ist.

Koska war seit dem Jahr 2000 Mitglied im Dessauer Kreisverband des DRK

Koska war seit 2000 Mitglied im Dessauer Kreisverband des Deutschen Roten Kreuzes aktiv. Zunächst im Jugendrotkreuz, hat er später immer wieder und immer mehr Verantwortung übernommen und war seit 2016 als Kreisbereitschaftsleiter für den Sanitäts- und Betreuungsdienst tätig. Viele Dessau-Roßlauer kannten ihn. Die Nachricht von seinem Tod hat für Bestürzung gesorgt. Die Freiwillige Feuerwehr der Stadt machte ihre große Trauer am Wochenende auf Facebook öffentlich.

„Im Vorstand des Kreisverbandes war Michael Koska engagiert, vermittelnd und voller Ideen, gerade in den schwierigen vergangenen Jahren“, würdigte Ralf Zaizek, der Kreisgeschäftsführer des DRK, den Verstorbenen in einer offiziellen Mitteilung.

Im Berufsleben war Koska als Intensivpfleger im Städtischen Klinikum Dessau tätig. Noch im April hatte er im Interview mit der Mitteldeutschen Zeitung sein Lebensmotto selbst so beschrieben. In Zeiten von Corona als „Held des Alltags“ vorgestellt, war ihm das fast unangenehm. Koska sagte damals: „Ich bin kein Held. Ich bin nur ein Mensch, der sich gerne um andere kümmert.“

Das tat er bis zuletzt. Koska hat „mit seiner unglaublichen Energie und mit unbändiger Lebensfreude die Ferienfreizeit ,Camp Kunterbunt´ vorbereitet, die in knapp zwei Wochen beginnt“, so Zaizek.

Koska hinterlässt große Lücke nicht nur beim DRK in Dessau

Der plötzliche Tod von Michael Koska hinterlässt beim Deutschen Roten Kreuz nicht nur in Dessau-Roßlau eine große Lücke, die nur schwer zu schließen sein wird, sagte Zaizek. Und es werde Zeit brauchen, bis Familie, Freunde und Kollegen diesen Verlust begreifen können. (mz)