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BC Anhalt trifft auf USC Magdeburg BC Anhalt trifft auf USC Magdeburg: Mehr Topspiel geht nicht

Von Christian Kattner 04.02.2016, 19:28
Bisher bester Punktesammler des BC Anhalt: Martin Weidig (r.).
Bisher bester Punktesammler des BC Anhalt: Martin Weidig (r.). H. bösener Lizenz

Dessau - Kann man Vorfreude messen? Irgendwie schon. „Auf solch ein Spiel“, strahlt André Bimek, „arbeitest du doch eine ganze Saison hin.“ Der Teamchef des BC Anhalt zählt die Stunden bis zum Sonnabend um 16 Uhr. Dann nämlich erfolgt in der Dessauer Sporthalle des Philanthropinums der Anpfiff zum mit Spannung erwarteten Duell der beiden punktgleichen Spitzenteams der Basketball-Oberliga Sachsen-Anhalt. Der Tabellenzweite BC Anhalt fordert den Spitzenreiter USC Magdeburg heraus. Mehr Topspiel geht nicht.

Die Ausgangslage ist dabei drei Spieltage vor dem Ende der regulären Saison relativ klar: Der Sieger des Duells hat die besten Karten, um als topgesetzte Mannschaft in die Play-offs zu gehen, was in den „Best of three“-Runden den Heimvorteil verspricht. „Wir haben Respekt, aber keine Angst und freuen uns auf das Spiel“, sagt Magdeburgs Trainer Jens Angenstein, der sein Team in den vergangenen Wochen zu zehn Siegen in Folge geführt hat. Seit November ist der USC unbezwungen und will das natürlich auch am Sonnabend in Dessau bleiben. „Das Team ist homogen und hat sich gefunden“, sagt Angenstein, der mit Hannes Menger den Topscorer der Liga in seinen Reihen hat. Angenstein weiß: Durch den deutlichen 85:68-Sieg im Hinspiel liegt ein kleiner Vorteil beim USC. Denn selbst wenn der am Sonnabend verliert, müsste diese Niederlage eben sehr hoch sein, um auch das direkte Duell an den BC Anhalt abzugeben.

„Doch mit direkten Duellen beschäftigen wir uns eigentlich nicht, wir wollen einfach gewinnen, um unsere Ausgangslage für die Play-offs zu verbessern“, sagt Mario Friedrich, der ahnt, was auf seine Mannschaft zukommt. „Die nächsten beiden Spiele gegen den USC und danach in Weißenfels werden die schwersten der Saison. Da werden wir sehen wie es in den Play-offs zugehen wird.“

Auch der BC Anhalt kann eine Serie in die Manege werfen: Die Mannschaft hat die letzten vier Spiele gewonnen. Allerdings ließ sie dabei im Verlauf der Partien immer wieder auch Schwächephasen zu. „Es wird Zeit, dass wir mal wieder vierzig Minuten Vollgas geben. Wenn wir das schaffen, können wir jeden schlagen“, fordert Mario Friedrich, der auf den Einsatz seines kompletten Kaders hofft. Der zuletzte erkrankte Robert Ralph soll zurückkehren und im Duell mit den körperlich präsenten Magdeburgern helfen, sich unter dem Korb durchzusetzen.

„Es wäre schön, mal wieder gegen den USC zu gewinnen“, sagt auch Routinier Martin Weidig. Vergangene Spielzeit dominierte der BCA das Duell daheim, verlor dann aber am grünen Tisch: Der Verein setzte einen nicht spielberechtigten Spieler ein. Diesmal soll die Entscheidung auf dem Feld fallen. (mz)