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Blaualgen festgestellt Badeverbot im Naturbad Mosigkau aufgehoben: Stadt warnt dennoch vor dem Gang ins Wasser

Es gibt einen Hoffnungsschimmer, aber noch keine Entwarnung für Wasserratten im Mosigkau.

Von Oliver Müller-Lorey 15.07.2024, 09:31
Das Naturbad Mosigkau kämpft mit den Blaualgen.  Zuletzt musste es schließen.
Das Naturbad Mosigkau kämpft mit den Blaualgen. Zuletzt musste es schließen. Foto: Thomas Ruttke

Mosigkau/MZ. - Hoffnungsschimmer, aber noch keine Entwarnung für Wasserratten im Mosigkau: Die Stadt hat am Freitag das seit Anfang Juli wegen Blaualgen verhängte strikte Badeverbot aufgehoben. Die sogenannte Algenwarnstufe wurde von 3 auf 2 herabgesetzt, was ein Baden auf eigene Gefahr ermöglicht.

„Seit Anordnung des Badeverbotes haben mehrere Kontrollen durch das Gesundheitsamt stattgefunden. In der aktuellen Beprobung wurden nach wie vor Cyanobakterien in höherer Konzentration nachgewiesen, so dass weiterhin vor dem Baden gewarnt werden muss“, heißt es von der Stadt Dessau-Roßlau.

Im Wasserbereich des Naturbades Mosigkau verursachen die Blaualgen derzeit einen leichten Schlierenteppich sowie eine deutliche Trübung des Wassers mit einer Sichttiefe von teilweise weniger als einem Meter. Cyanobakterien, besser bekannt als Blaualgen, können giftig sein. Insbesondere bei vorbelasteten Personen, aber auch bei Kleinkindern, könne es durch Verschlucken zu allergischen Reaktionen oder Hautreizungen kommen, warnt die Stadt.

Auch für Tiere, insbesondere für Hunde, kann das Baden im belasteten Wasser oder das Trinken aus dem Gewässer zu gesundheitlichen Problemen führen. Das Gesundheitsamt rät Besuchern daher, genau abzuwägen, ob bei Warnstufe 2 zur nachgewiesenen Algenbelastung auf eigene Gefahr wieder gebadet wird.

Kontrollen und Nachproben zum Zustand der Wasserqualität erfolgen in regelmäßigen Abständen, so dass die Bevölkerung zeitnah zu Veränderungen der Warnstufe informiert wird.