Autofahrer auf der A9 Autofahrer auf der A9: Hier steht seit Donnerstag der neue Superblitzer

Dessau - Der schlichte weiße Anhänger ist der ganze Stolz des Technischen Polizeiamts in Magdeburg - und der Schrecken vieler Autofahrer.
Derzeit vor allem in und um Dessau: Die Polizeiinspektion hat sich den „Enforcement Trailer“ genannten Superblitzer für zwei Monate ausgeliehen und hat ihn am Donnerstag an der Raststätte Köckern in Fahrtrichtung Berlin aufgestellt. In dem dreispurigen und gut ausgebauten Autobahnabschnitt sind 120 km/h erlaubt. Wer dort öfter unterwegs ist, der weiß: Für viele Autofahrer ist das eher eine ganz grobe Orientierung.
Sachsen-Anhalt hat 180.000 Euro in den Superblitzer investiert
Im Januar dieses Jahres hat das Land 180 000 Euro investiert und den neuen Superblitzer gekauft. Sein markantes Aussehen macht ihn auffällig: Das Teil ist robust gepanzert und so gegen Vandalismus geschützt. Das besondere Design soll verhindern, dass der Anhänger beklettert wird. Zumindest theoretisch.
Die Wunderwaffe gegen Raser war in Sachsen-Anhalt zuvor nur in Halberstadt zum Einsatz gekommen. Über eine Firma aus Wismar. Bundesländer wie Hessen, Rheinland-Pfalz, Baden-Württemberg, Nordrhein-Westfalen und Brandenburg nutzen den „Enforcement Trailer“ schon länger. Ist der Test in Sachsen-Anhalt erfolgreich, soll jede Polizeiinspektion damit ausgestattet werden.
Polizeiinspektion hat ihn seit Mitte August im Einsatz
Die Polizeiinspektion Dessau hat ihn seit dem 19. August auf der A 9 im Einsatz. Zuerst im Bereich des Parkplatzes „Kliekener Aue“ hinter der Elbebrücke, danach im Baustellenbereich zwischen Coswig und Vockerode und zwischen Dessau-Ost und Dessau-Süd im Baustellenbereich. Über 510.000 Autos wurden dort gemessen. Wie viele zu schnell waren, ist noch offen.
Die Raststätte Köckern ist nun die vierte Station im Bereich der Polizeiinspektion Dessau. Nach jetzigem Stand soll der Superblitzer dort bis 23. September stationiert bleiben. Der neue Standort steht noch nicht fest.
(mz)