Ausbauten in der Infrastruktur Ausbauten in der Infrastruktur: MDV will Ticketpreise zum 1. Januar erhöhen

Leipzig/Dessau - Die Kosten für Tickets im Mitteldeutschen Verkehrsverbund (MDV) erhöhen sich zum 1. Januar. Das teilte der Verbund jetzt mit. Die Preissteigerung sei ursprünglich bereits für den 1. August beschlossen worden und sei mit Inkrafttreten der Mehrwertsteuersenkung des Bundes bis zum Ende des Jahres ausgesetzt worden, hieß es von der Pressestelle in Leipzig.
In den Landkreisen und kleinen Stadtverkehren werde die durchschnittliche Tariferhöhung 2,5 Prozent betragen, in Halle 2,9 Prozent. Die Preise für Leipzig blieben auf dem alten Niveau, hieß es.
Grund für die Tarifanpassung seien Ausbauten in der Infrastruktur
Grund für die Tarifanpassung seien Ausbauten in der Infrastruktur. „Dank der Finanzierungsmittel der kreisfreien Städte und der Landkreise sowie der Nahverkehrsservice Sachsen-Anhalt GmbH (NASA) und des Zweckverbands für den Nahverkehrsraum Leipzig (ZVNL) wurden und werden weiterhin die Verkehrsangebote deutlich ausgebaut“, schreibt der MDV.
Und weiter: „Zur Erschließung insbesondere dünn besiedelter Gebiete bzw. in Gemeinden mit geringerem Mobilitätsbedarf werden künftig mehr Rufbus-Angebote eingeführt. Mittels der Tariferhöhung werden zudem gestiegene Betriebskosten kompensiert. Kostensteigerungen sind gesamtheitlich insbesondere bei Material- und Energiepreisen, im Personalsektor sowie für notwendige technische Wartung der Fahrzeuge und Infrastruktur zu verzeichnen.“
Kurzstrecke und die 4-Fahrtenkarte Kurzstrecke bleiben unverändert
Die Einzelfahrkarte Kurzstrecke und die 4-Fahrtenkarte Kurzstrecke bleiben nach Unternehmensangaben gleich teuer. Im übrigen Bar- und Zeitkartenbereich werden die Preise leicht angehoben. Die Preise der Einzel- und 4-Fahrtenkarten, der Kinderfahrkarten sowie der Zeitkarten und Abos würden moderat angepasst.
Betroffen sind von der Preiserhöhung auch die hiesigen Kunden des MDV Nord, da laut Unternehmen die S-Bahnen und Regionalzüge in der Doppelstadt Dessau-Roßlau, im Landkreis Wittenberg und im Landkreis Anhalt/Bitterfeld betroffen sind. (mz)