Zeitzeuge erinnert sich an Arbeiten an Alu-Fassade des Magnet-Kaufhauses: Jürgen Schönfeld aus Dessau stand einst auf der Hebebühne
Jürgen Schönfeld war einer der letzten, der die Aluminiumverblendung des Kaufhauses Zeeck 1994 per Hubsteiger reparierte. Unterdessen gibt es einen Baustopp wegen Taubenküken.

Dessau/MZ. - Es war zwei Tage vor Heiligabend und 30 Meter unter ihm hasteten die Dessauer über die Kavalierstraße auf der Suche nach den letzten Weihnachtsgeschenken. Das war auch vor 31 Jahren, im Jahr 1994 schon so. Doch Jürgen Schönfeld hatte damals keine Zeit, um dem Treiben auf der Einkaufsstraße zu folgen. Mit einem Hubsteiger waren er und ein Kollegen zur Fassade des ehemaligen Kaufhaus Zeeck, das zu DDR-Zeiten als „Magnet-Kaufhaus“ bekannt und beliebt war, hinaufgefahren, um Ausbesserungsarbeiten vorzunehmen. Damit dürfte der Dessauer einer der, wenn nicht sogar der letzte gewesen sein, der an der Aluminiumverkleidung Hand anlegte.