Aprilscherz der Lokalredaktion Dessau Aprilscherz der Lokalredaktion Dessau: Keine Schwimmhalle im Rehsumpf

Dessau-Roßlau - Alles auf Anfang? Die neue Schwimmhalle aus Kostengründen am Rehsumpf? Dessau-Roßlau, die Stadt ewiger Debatten, wäre es zuzutrauen. Doch am 1. April sind solche Nachrichten natürlich mit Vorsicht zu genießen. Zu recht. Natürlich bleibt der Vorzugsstandort die Ludwigshafener Straße. Doch mit dem April-Scherz, den Architekt Dieter Bankert mit einer professionellen Skizze unterstützte, war die MZ am Mittwoch nicht allein.
Das THW in Dessau meldete auf dem MZ-Leserreporter-Portal den Fund des Bernsteinzimmers. „Zwischen alten NVA-Zelten, Schaufeln, Reserveschläuchen und uralten Kisten wurde unter einer verklebten Teerfolie im vor 1940 errichteten Gebäudeteil eine Luke im Boden entdeckt“, schrieb THW-Öffentlichkeitsarbeiter Florian Bittner. Drunter standen zwei hölzerne Transportkisten, die zwischen Unmengen von Holzspänen eine als buntes Mosaik zusammengesetzte Platte enthielt. „Wir dachten zuerst an Marmor“, sagte THW-Zugführer Jan Krüger. Doch es war Bernstein - und damit das Bernsteinzimmer. Oder auch nicht.
Germania Roßlau meldete am ersten Tag des April den Ausbau des Elbesportparks. Für 14,15 Millionen Euro soll eine Dreifeldsporthalle, ein Kunstrasenplatz mit Flutlichtanlage, die Sanierung der Rasenplätze, eine überdachte Zuschauertribüne für etwa 1 000 Zuschauer, ein Kunststoffkleinspielfeld und zwei Minikunstrasenspielfelder finanziert werden. „In Zeiten knapper finanzieller Ressourcen sind solche Entscheidungen kein Selbstläufer“, wird der Germania-Präsident auf der Webseite zitiert. „Auf dem Weg dahin haben wir in mehreren Schleifen Umplanungen vorgenommen, um die Kosten zu reduzieren.“ Der Spatenstich soll baldmöglich erfolgen. Dies ist abzuwarten.
Auch andere scherzen
Wie auch der bei Facebook verkündete Einstieg von Red-Bull-Chef Dietrich Mateschütz beim Handball-Drittligisten Dessau-Roßlauer HV. 500 000 Euro könnte der Verein sicherlich gut gebrauchen und dafür auch manches möglich machen. Red Bull statt Bier? Kein Problem. Doch ob Handball für den Milliarden-Konzern wirklich interessant ist?
Keinen April-Scherz verkündete Ralph Schulze, Chef des „Riekchens“. Der hatte vor ein paar Wochen seinen Abschied verkündet. „Wir hatten fristgemäß unseren Pachtvertrag zum 31. März gekündigt.“ Selbst nach dem Artikel in der MZ hatte sich kein Interessent gefunden, der den Gastronomiebetrieb weiterführen wollte. „Unsere Alternative hat sich kurzfristig zerschlagen. Zur Zeit gilt, dass wir weitermachen bis Ende September.“ Der Biergarten wird zum 1. Mai eröffnet. (mz)
