Explosion und Feuer: Toter nach Wohnungsbrand in Roßlau

Roßlau/MZ. - Bei einem Wohnungsbrand in der Roßlauer Birkenallee ist in der Nacht zum Sonntag, 29. September, eine Person ums Leben gekommen. Zur Identität wurde noch keine Angaben gemacht.

Die Feuerwehr war gegen 2.45 Uhr zu dem Brand in die Birkenallee alarmiert worden. Anrufer berichteten von einer Explosion und direktem Feuerschein. Beim Eintreffen der ersten Fahrzeuge der Feuerwehr Roßlau bestätigte sich das. Der Gruppenführer meldete eine Wohnung im Vollbrand.

Zwei Trupps drangen unter Atemschutz in die Brandwohnung im dritten Obergeschoss vor. Ein Trupp der Feuerwehr Meinsdorf übernahm den Sicherheitstrupp. Der Hubsteiger der Berufsfeuerwehr wurde an der Vorderseite des Wohnblocks in Stellung gebracht.

Zusammen mit der Feuerwehr Streetz wurde der Brand im Dachbereich bekämpft. Durch die Flammen aus den Fenstern der Wohnung hatte sich die Dachhaut unter den Dachblechen schon entzündet.

Durch den Angriffstrupp der Feuerwehr Roßlau wurde im Schlafzimmer der Wohnung eine Person entdeckt. Diese konnte nur noch tot geborgen werden.

Der Brand selbst konnte dann schnell gelöscht werden. Die Restlöscharbeiten wurden durch einen Trupp der Feuerwehr Meinsdorf übernommen. Gegen 5.35 Uhr konnten die Einsatzhandlungen der Feuerwehr beendet werden.

Die Wohnung unter der Brandwohnung war durch die Löscharbeiten stark mit Wasser vollgelaufen, da in Folge des Brandes die Küchenarmaturen leck geschlagen waren. Die Brandwohnung und die darunterliegende Wohnung sind unbewohnbar.

Die Mieter kamen bei Verwandten unter. Die anderen Nachbarn wurden während des Einsatzes in Fahrzeugen der Feuerwehr Roßlau untergebracht, in denen sie sich wärmen konnten.

Der Brandschaden wird von der Feuerwehr vorerst auf etwa 50.000 Euro geschätzt. Die Einsatzstelle wurde am Ende der Polizei für weitere Ermittlungen zur Brandursache übergeben.

Im Einsatz waren die Feuerwehren Roßlau, Meinsdorf, Streetz und die Berufsfeuerwehr mit sieben Fahrzeugen und 31 Einsatzkräften, dazu das DRK mit einem Rettungswagen und zwei Einsatzkräften sowie die Polizei mit einem Streifenwagen und zwei Beamten.