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Anhaltisches Theater  Anhaltisches Theater : Antony Hermus ist zurück, zumindest kurzzeitg

Von Ute König 08.06.2016, 17:16
Antony Hermus kommt als Gast im August und Februar zurück nach Dessau.
Antony Hermus kommt als Gast im August und Februar zurück nach Dessau. ATD

Dessau - Antony Hermus kommt zurück nach Dessau. Nicht wieder als Generalmusikdirektor (GMD) und auch nicht für immer. Aber als Gast, mit dem „Nationaal Jeugd Orkest“ (NJO), dem Nationalen Jugendorchester der Niederlande, und Werken von Johannes Brahms, Richard Strauss, Joey Roukens und Maurice Ravel. „Ich freue mich wahnsinnig drauf“, blickt Hermus auf den 24. August. Es ist eine doppelte Freude.

Eine besondere und enorme Erfahrung

Vorne an stellt Antony Hermus die Freude, mit dem „Nationaal Jeugd Orkest“ auftreten zu dürfen. Seit 2011 arbeitet der Dirigent regelmäßig mit dem NJO zusammen. Die Arbeit sei eine besondere und enorme Erfahrung - für beide Seiten. „In diesem Orchester spielen die besten jungen Musiker der Niederlande“, schwärmt er. „Und sie gehen mit großem Elan an die Arbeit.“

Sie alle sind zwischen 18 und 25 Jahre alt, studieren Musik und sammeln in dem Klangkörper die erste Orchestererfahrung. Dem Programm ist das nicht anzumerken. Gespielt wird die „Rosenkavalier“-Suite von Richard Strauss, „La Valse“ von Maurice Ravel und „Chase“ von Joey Roukens. Außerdem darf man sich auf Johannes Brahms’ zweites Klavierkonzert freuen, mit Hannes Minnaar als Solisten. „Er ist noch keine 30“, sagt Hermus, „aber er hat sicher eine Weltkarriere vor sich.“

Zwischenstopp auf der Tournee

Das Konzert in Dessau liegt so zu sagen auf dem diesjährigen Tournee-Weg des NJO. Nach dem erfolgreichen Gastspiel beim „Young Euro Classic Festival“, einem Festival mit den besten Jugendorchestern der Welt in Berlin im vergangenen Jahr wird Antony Hermus mit dem NJO auch in diesem Jahr wieder ein Konzert im Berliner Konzerthaus am Gendarmenmarkt geben, und zwar am 25. August.

Als dieser Termin feststand, sei Hermus direkt ein Auftritt in seiner ehemaligen Wirkungsstätte in den Sinn gekommen. „Es ist total klasse, dass Johannes Weigand es so schnell möglich gemacht hat“, so Hermus.

„Dessau hat einen wichtigen Platz in meinem Herzen“

Und das ist die zweite Freude, die der charmante Niederländer aber nicht allzu sehr in den Vordergrund stellen möchte: Es gibt ein Wiedersehen mit dem Dessauer Publikum. „Dessau hat einen wichtigen Platz in meinem Herzen“, erinnert sich Hermus immer wieder gerne an seine sechs Jahre als Generalmusikdirektor am Anhaltischen Theater zurück.

Vor allem die Menschen seien ihm ans Herz gewachsen - und natürlich die anhaltische Philharmonie. Die Hermus jetzt übrigens in besten Händen sieht. „Ich bin froh, dass Markus L. Frank mein Nachfolger wird“, sagt er. Die beiden Dirigenten kennen sich, deshalb weiß Hermus, dass der neue GMD das Orchester schätzt. „Er ist eine sehr gute Wahl.“

Rückkehr als Ehrendirigent

In absehbarer Zeit wird Antony Hermus auch wieder mit der Anhaltischen Philharmonie auf der Bühne stehen. Als Ehrendirigent dirigiert er das 4. Sinfoniekonzert (2. und 3. Februar 2017) in der kommenden Spielzeit - der Jubiläumsspielzeit zum 250. Geburtstag des Dessauer Orchesters. (mz)

Tickets für das Konzert mit Antony Hermus und dem NJO am 24. August gibt es unter Tel.: 0340/2 51 13 33 sowie unter www.anhaltisches-theater.de