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Altener Adventsfest Altener Adventsfest: Die stillen kleinen Weihnachtsmänner

Von Thomas Schaarschmidt 01.12.2002, 16:25

Dessau/MZ. - "Wir sind eine kleine, aber feine Veranstaltung." Zum achten Mal fand diese nun bereits statt, und von Beginn an organisiert Beate Schumann gemeinsam mit vielen anderen ehrenamtlichen Helfern die Aktivitäten.

Selbst Mitglied im Gemeindekirchenrat, will sie die Tage rund um den ersten Advent vor allem als eine Art offene Tür verstanden wissen. "Viele Altener gehen doch sonst an unserer Kirche vorbei. Wir möchten mit dem Fest ganz ungezwungen die Möglichkeit geben, vorbei- und hinein zu schauen."

Der Start der Veranstaltung wurde bereits am Freitagabend vollzogen. In der restlos gefüllten Kirche begeisterte der Moskauer Wladimir-Chor. Knapp 1 600 Euro für ein Krankenhaus in Russland kamen dabei als Spende zusammen. Am Sonntag herrschte ab 10 Uhr buntes Treiben vor, aber auch in der Kirche. Zwölf Anbieter aus Dessau, die fast alle seit dem ersten Markt im Jahre 1995 dabei sind, boten weihnachtliche Accessoires und natürlich die dazu passende Verpflegung an. Von der selbst geblasenen Weihnachtskugel über Zinnfiguren bis hin zum klassischen "Kräppelchen", den Altenern wurde viel geboten. Das denen das gefiel, zeigte die Resonanz. "Ich denke, wir konnten weit über tausend Leute begrüßen", schätzte Pfarrerin Barbara Elze ein, in deren Gotteshaus sich den gesamten Sonntagnachmittag über Musikdarbietungen aller Art abwechselten.

Die Finanzierung fällt Beate Schumann, ihrer Mitstreiterin Christine Hecker und den anderen Helfern nicht leicht, wird sie doch ausschließlich aus Spenden und den Gewinnen aus dem Verkauf bestritten. "Aber es ist bisher immer etwas übrig geblieben." Und der Grund für den fehlenden Weihnachtsmann? Beate Schumann hat dafür eine einfache Erklärung: "Wir sind alle selbst stille kleine Weihnachtsmänner."