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Alten und Kochstedt zünden Lichter an

Von Annette Gens 03.12.2006, 18:51

Dessau/MZ. - Der Weihnachtsmann brachte für die jüngsten Geschenke mit. Besonders von den kleinsten wird Knecht Ruprecht nach wie vor mit großem Respekt behandelt. Das war selbst am Sonntag zur Kinderweihnachtsfeier des Heimatvereins so.

Die Adventszeit ist da. Egal, ob jedem angesichts der Temperaturen nach Weihnachten zumute ist! Am Freitag wurde die schönste Zeit des Jahres mit dem traditionellen Markt in Wörlitz eingeläutet. Am Sonnabend und Sonntag schimmerte auch Kochstedts Lichterbaum festlich. Bevor er angeleuchtet wurde, luden Heimatverein und Kirchengemeinde nach altbekanntem Brauch zum Adventskonzert in die Zwölfapostelkirche ein.

Der Stadtteil Alten zog am Sonntag mit seiner kleinen aber wirkungsvollen weißen "Wagenburg" rund um den mächtigen Backsteinbau der evangelischen Kirche nach: Überall sieht man andere Menschen, aber die gleichen Bilder: Man grüßt sich, freut sich, schaut erwartungsvoll auf die kommenden Tage, genießt die Zeit des Zusammenseins in und vor der Kirche.

"Dieser Markt ist für Altener gedacht, die gerne kommen", freute sich Mitorganisatorin Christine Häcker vor allem darüber, dass abermals viele bei den Vorbereitungen des Marktes zupackten: Auf Händler, Hobbybäckerinnen der Kirchengemeinde, die Mitglieder der Feuerwehr und andere sei immer Verlass, sagte Häcker, und erzählte u. a., dass selbst Mildenseer und Törtener mit Weihnachtsbaum- oder Strohballenlieferung den Markt unterstützten.

Vor allem für Kinder wurde in Alten viel geboten: In einem der Gemeinderäume wurde mit Naturmaterialien und Papier gebastelt. Ein Zelt der Dessauer Pfadfinder diente erstmals als Märchen-Jurte, in der große wie kleine Besucher auf Strohballen um einen Feuerkorb sitzend Kurzgeschichten aus aller Welt zu hören bekamen. Im Kirchgebäude musizierte derweil die Jugend wiederum mehr für Zuhörer des älteren Semesters. Kurz: Altens Adventsfest dürfte allen Besuchern in guter Erinnerung bleiben.