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Streit um Welterbe AfD hält Bauhaus in Dessau für „Irrweg der Moderne“: Ex-Direktor Oswalt findet Vorwürfe „hanebüchen“

Die AfD im sachsen-anhaltischen Landtag behauptet mit Blick auf 100 Jahre Bauhaus in Dessau, das Welterbe Bauhaus werde „einseitig glorifiziert“. Vor dem Jubiläum müsse man umplanen. Wie Ex-Bauhausdirektor Philipp Oswalt das einordnet.

Von Oliver Müller-Lorey 22.10.2024, 14:00
Das Bauhaus Dessau aus ungewohnter Perspektive.
Das Bauhaus Dessau aus ungewohnter Perspektive. Foto: Thomas Ruttke

Dessau/MZ. - Rühmt sich die Stadt Dessau-Roßlau zu Unrecht mit dem Bauhaus, das weit weniger fortschrittlich ist als es bisher dargestellt wurde? Das sieht die AfD-Fraktion im Magdeburger Landtag so und fordert in einem Antrag eine kritischere Auseinandersetzung mit dem Stil, der die Architektur bis heute prägt und jährlich zehntausende Touristen nach Dessau-Roßlau reisen lässt. Überschrieben ist der Beschluss mit den Worten „Irrweg der Moderne“.