Adresse für Feiern Adresse für Feiern: "Heideperle" in Dessau-Kochstedt hat Neuanfang gewagt

Dessau - Die Frage nach der Nationalität der Küche ist die meistgestellte an Brajwa Jagwinder, den neuen Inhaber der „Heideperle“ in Kochstedt. „Es wird weiterhin deutsche Speisen geben“, lautet seine Antwort.
Indischer Pächter betreibt auch das Castello in der Heidestraße
Der Inder, der auch die Pizzeria Castello in der Heidestraße betreibt, hat das Lokal mit Pension und Bowlingbahn am 1. November übernommen. Damit gelang ein nahtloser Übergang ohne Schließungszeit, nachdem der bisherige Pächter Gerald Große in den Ruhestand gegangen ist.
Die Gäste werden das Gewohnte auch künftig dort finden. „Wir führen alles weiter und wollen eine gute Adresse für Familien- und Firmenfeiern sein“, erklärt Brajwa Jagwinder seine Pläne. Der 47-Jährige lebt seit 1993 in Dessau, ist verheiratet und hat drei Kinder im Alter von 18, 9 und zwei Jahren. Das Castello übernahm er im Sommer 2015.
Fokus in der Küche liegt auf klassischen deutschen Gerichten
In der Küche der Heideperle hat Marcel Mende das Sagen. Der 30-Jährige hat zuvor im Castello gekocht. Den Beruf erlernte er in den „Elbterrassen“ bei Wörlitz. „Wir kochen klassische deutsche Gerichte und bieten regelmäßig saisonale Gerichte.“ Nach und nach werde er auf der Stammkarte neue Gerichte etablieren, mit Forelle Müllerin und Rostbrätl habe er angefangen. Den Küchenchef in der Heideperle habe absolut nicht auf seinem persönlichen Plan gehabt, gesteht er. „Aber es ist gut so und macht Spaß, in einem etwas größeren Haus zu kochen.“
Im Sommer öffnen Brajwa Jagwinder und sein Team auch den Biergarten vor dem Haus wieder. Wer bowlen möchte, der sollte das vorher anmelden, rät der Chef.
Heideperle hatte im April 2003 ihre Pforten geöffnet
Die „Heideperle“ öffnete am 30. April 2003 ihre Pforten. Gerald Große führte die Gaststätte mit Pension ab 2012, tätig war er dort vom ersten Tag an. Zu finden sei das Objekt nicht so einfach, bedauern die neuen Inhaber. Denn von der Hauptstraße aus sei sie nicht zu sehen. „Wir müssen gut kochen, damit die Leute kommen“, wollen Inhaber und Koch die Heideperle auf diese Weise zu einer guten Adresse machen. (mz)