16. Aktionstag im Tumorzentrum Anhalt 16. Aktionstag im Tumorzentrum Anhalt: Information über den neusten Stand der Krebsdiagnostik

Dessau - Zum 16. Aktionstag lädt das Tumorzentrum Anhalt am Städtischen Klinikum Dessau am kommenden Sonnabend, 26. September, ins Radisson Blue Hotel „Fürst Leopold“ ein. Beim alljährlichen Patienteninformationstag will das Tumorzentrum erneut über den neuesten Stand von Krebsdiagnostik und -therapie berichten.
Internationaler Standard als Maß
„Weltweit, deutschlandweit und regional hier vor Ort“, legt der Vorsitzende des Tumorzentrums Anhalt Reinhard Schück Wert auf die Feststellung, dass heutzutage Patienten für Operationen nicht mehr ins Ausland reisen oder nach Übersee fliegen müssen. „Sehr vieles und auch viel Neues kann schon hier im Zentrum geleistet werden."
Darüber geben die alljährlichen Aktionstage Auskunft, wo ärztliche Führungskräfte aus den Kliniken der Regionen in allgemeinverständlichen Fachvorträgen aktuelle Behandlungsmethoden und -möglichkeiten vorstellen. So sind für den Aktionstag von 9.30 Uhr bis 14 Uhr elf Fachvorträge angesetzt „Das sind allgemeinverständliche Referate“, betont Schück. Es gehe darum, den Bürgern möglichst viele Informationen zu vermitteln und zu verdeutlichen, dass wohnortnah eine Behandlung nach internationalen Standards erfolgen kann.
Zeit für persönliche Anliegen
Zusätzlich nehmen sich die Referenten Zeit für persönliche Anliegen der Besucher. Das Publikum kann sich sowohl mit den medizinischen Experten, onkologisch tätigen Institutionen sowie örtlichen Selbsthilfegruppen austauschen. Dieses Konzept hat in den 15 vorherigen Veranstaltungen ein großes Publikum angezogen. Über 3.759 Besucher nutzten bereits die Möglichkeit des Informationsaustausches von Arzt zu Patient außerhalb der Sprechzimmer. Und auch zum 16. Aktionstag gibt es Neues verschiedenster Abteilugen zu erfahren: Von der medikamentösen Therapie nach operativem Eingriff bei Eierstockkrebs über die offizielle Anerkennung von berufsbedingtem Hautkrebs in den Berufsgenossenschaften und mögliche Minimalinvasion über den Bauchnabel bis hin zur Rolle des Pathologen. Bringt den die Mehrheit doch mit dem Gerichtsmediziner und einem Todesfall in Verbindung, ermöglicht die neuzeitliche Molekularpathologie mit Untersuchungen der Erbsubstanz Rückschlüsse auf Indikatoren für künftige Patienten: Wirkt unter dessen genetischer Prädikation die in vorigen Fällen verabreichte Medikation und unter welchen Nebenwirkungen?
Erkennen, Heilen und Therapieren - unter diesem Motto ist der alljährliche Patienteninformationstag des Tumorzentrums unter Medizinern, Patienten und Interessierten fest verankert und zur Tradition geworden. Den 16. Aktionstag im Hotel „Fürst Leopold“ am Sonnabend widmet das Tumorzentrum Anhalt ausdrücklich seinem Gründungsvater, langjährigem Vorsitzenden und heutigem Ehrenvorsitzenden Hans-Dieter Görig.
Reverenz vor Lebenswerk
Der ehemalige Chefarzt der Klinik für Dermatologie und Venerologie am Städtischen Klinikum Dessau, feierte im Juni 2015 seinen 75. Geburtstag und gilt als der Grandseigneur der Dessauer Medizin. Das 1993 gegründete Tumorzentrum Anhalt führte er 15 Jahre als Vorsitzender, ehe er das Amt in die Hände von Reinhard Schück übergab. Das herausragende Wirken Görings sowohl im Tumorzentrum Anhalt als auch in der Tumorforschung wurde bereits mit dem Bundesverdienstkreuz am Bande gewürdigt. Auch heute noch engagiert sich der Nestor bei Vorträgen und in Veranstaltungen für die Belange und den hochrangigen Ruf des Tumorzentrums Anhalt. (mz)
Auf der nächsten Seite finden Sie den Programmablauf und die Termine aller Kurzvorträge.
9.30 Uhr: Eröffnung Ausstellung im Foyer
10 Uhr: Begrüßung und Einführung
Reinhard Schück, Vorsitzender Tumorzentrum Anhalt am Städtischen Klinikum Dessau (SKD) e.V.
10.05 Uhr: Grußworte Sabrina Nußbeck, Bürgermeisterin Dessau-Roßlau und André Dyma, Verwaltungsdirektor SKD
10.30 Uhr: Neuester Stand in der Radiologischen Diagnostik; Tino Harth, Oberarzt der Klinik für Radiologie und Neuroradiologie, SKD
10.45 Uhr: Diagnostik mittels PET/CT anhand von Fallbeispielen; Heike Boye, Chefärztin der Klinik für Nuklearmedizin SKD,
11 Uhr: Neuester Stand der Krebsdiagnostik und Krebstherapie aus Radiotherapeutischer Sicht; Christoph Heider, MVZ Strahlentherapiezentrum Halle
11.15 Uhr: Prognose und Prädikation in der Pathologie - Was ist das?; Jürgen Knolle, Chefarzt des Institutes für Pathologie SKD Klinikum Dessau
11.30 Uhr: Ein Arbeitsplatz an der Sonne: Hauptgewinn und spätere Berufskrankheit - Neues zu berufsbedingtem Hautkrebs; Dietrich Trebing, Leitender Oberarzt der Klinik für Dermatologie, Venerologie und Allergologie, Immunologisches Zentrum SKD
11.45 Uhr: Tumore der Augenlider; Jens Carstens, Oberarzt der Klinik für Augenheilkunde, Zentrum für Refraktive Chirurgie SKD
12 Uhr: Ein neuer Therapieansatz beim Eierstockkrebs - Allgemeine Ausblicke; Hermann Voß, Chefarzt der Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe SKD,
12.15 Uhr: Früherkennung vom Prostatakarzinom - Wirklich sinnlos?; Udo Rebmann, Chefarzt der Klinik für Urologie, Kinderurologie
und urologische Onkologie,
Diakonissenkrankenhaus Dessau
12.30 Uhr: Pause mit Imbiss
13 Uhr: Medikamentöse Therapie beim Darmkrebs - Was gibt es Neues; Axel Florschütz, Oberarzt der Klinik für Innere Medizin; Abteilungsleiter Hämatologie/Onkologie SKD
13.15 Uhr: Die aktuelle Therapie des Magenkarzinoms; Helmut Zühlke, Chefarzt der Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Gefäßchirurgie, Phlebologie, Medikamentöse Tumortherapie, Evangelisches Krankenhaus Paul Gerhardt Stift
13.30 Uhr: Neuester Stand der Krebsdiagnostik und Krebstherapie bei Tumoren des Darms aus chirurgischer Sicht; Bastian Huhn, Oberarzt der Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie
13.45 Uhr: Schlusswort; Reinhard Schück, Vorsitzender des Tumorzentrums Anhalt am SKD