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Mann wollte Büchersammlung verkaufen 15.000-Euro-Kredit statt Kaufvertrag: Vermittlungsfirma narrt 73-Jährigen aus Dessau

Büchersammlungen locken immer wieder Betrüger auch. So auch dieses Mal in Dessau-Roßlau.

Aktualisiert: 08.04.2025, 14:51
Blick in eine Büchersammlung.
Blick in eine Büchersammlung. Symbolfoto: IMAGO/H. Tschanz-Hofmann

Dessau-Rosslau/MZ. - Ein 73-Jähriger hat am Montag, 31. März, einen Kaufvertrag für seine zum Verkauf stehende Büchersammlung mit einer vermeintlichen Vermittlungsfirma abgeschlossen – und ist dabei offensichtlich Betrügern aufgesessen.

Am nächsten Tag bekam der Mann nämlich Post von einem Geldinstitut, dass sich für den Abschluss eines Ratenkredites bedankte und weitere Unterlagen forderte. Da der Mann jedoch keinen Kredit abgeschlossen hatte, reagierte er nicht auf das Schreiben. Wenige Tage später musste er feststellen, dass ihm durch die Bank 15.000 Euro auf sein Privatkonto ausgezahlt wurden, die er nun in Raten zurückzahlen sollte. Gleichzeitig meldete sich bei ihm ein vermeintlicher Mitarbeiter der Vermittlungsfirma und forderte den Rentner auf, die ausgezahlte Kreditsumme auf ein fremdes Konto zu überweisen. Dies tat er jedoch nicht.

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Das Opfer geht davon aus, dass seine Unterschrift von dem Kaufvertrag sowie seine bei der Vermittlungsfirma eingereichten Einkommensnachweise zum Abschluss eines Kreditvertrages missbraucht wurden. Nach Rücksprache mit der Bank konnte der abgeschlossene Kredit gelöscht werden. Die vermeintliche Vermittlungsfirma hat sich nicht mehr gemeldet.