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Zusätzliche Arbeiten am kaputten Rohr Zusätzliche Arbeiten am kaputten Rohr: Baustelle in Zscherndorf bleibt länger bestehen

Von Frank Czerwonn 22.01.2020, 13:08
Das war die  Schadstelle in der Lieselotte-Rückert-Straße/Höhe Kantweg.
Das war die  Schadstelle in der Lieselotte-Rückert-Straße/Höhe Kantweg. Kehrer

Zscherndorf - Die Schadstelle an der defekten Hauptversorgungsleitung für Trinkwasser in der Zscherndorfer Lieselotte-Rückert-Straße ist am Dienstagnachmittag gefunden worden. Dazu war zuvor ein Loch bis in 2,50 Meter Tiefe gegraben worden. Dort wurde an der 50 Zentimeter starken Stahlleitung ein Loch gefunden. Das hatte am Montag kurzzeitig zur Unterbrechung in der Trinkwasserversorgung von rund 2.000 Haushalten geführt. Die Baustelle wird nun aber länger als ursprünglich geplant bestehen bleiben, da die Midewa gleich die Chance nutzt, um weitere Arbeiten an der Leitung aus DDR-Zeiten durchzuführen.

Das Stahlrohr ist dort allerdings nicht gebrochen. „Vielmehr hat sich durch Korrosion ein rund fünf Millimeter großes Loch gebildet“, erklärt Grit Schwara, technische Leiterin der hiesigen Midewa-Niederlassung. „Das ist bei solchen Stahlrohren nicht unüblich.“ Da die Fernwasserleitung zwar aus dem Versorgungsnetz genommen wurde, aber immer noch Wasser führt, kann dort nicht geschweißt werden. „Deshalb werden wir das Loch mit einer Dichtschelle verschließen“, erklärt Schwara.

Für die Versorgung der Bevölkerung mit Trinkwasser haben diese Arbeiten keine Folgen

Da man das Erdreich nun einmal geöffnet habe, werde man die Chance nutzen, um weitere Instandsetzungsmaßnahmen durchzuführen. So soll ein Schieber ausgebaut und durch ein neues Passstück ersetzt werden. Denn der Schieber werde nach den Umbauarbeiten am Schacht in Sandersdorf nicht mehr benötigt. So verhindere man, dass er künftig auch kaputt geht und man erneut Tiefbauarbeiten durchführen muss.

Für die Versorgung der Bevölkerung mit Trinkwasser haben diese Arbeiten keine Folgen. Allerdings ist noch nicht klar, wie schnell die Maßnahmen durchgeführt werden können, da dafür eine Spezialfirma angefordert werden muss. Solange bleibt die abgesperrte Baustelle neben dem Fußweg bestehen. (mz)