Zerbst Zerbst: 3000 Rocker und nirgendwo Zoff

Zerbst/dpa. - Begleitet von einem Großaufgebot der Polizei hat die Rockergruppe «Bandidos» am Wochenende auf dem Flugplatz in Zerbst (Landkreis Anhalt-Bitterfeld) ihr Jahrestreffenabgehalten. Wie die Polizei in Dessau-Roßlau mitteilte, ging dieVeranstaltung mit gut 1800 Teilnehmern am Sonntag ohne größereZwischenfälle zu Ende. Die «Bandidos» selbst sprachen von mehr als 3000 Rockern aus Deutschland, Skandinavien, Italien, Frankreich und Litauen. Sie waren seit Donnerstag mit dem Auto, Motorrad oder mit Bussen angereist.
«Alles ist friedlich und die Teilnehmer sind mit Feiernbeschäftigt», hatte ein Sprecher der Polizei in Dessau-Roßlau amWochenende bilanziert. Bis zum Sonntag gab es wie angekündigt keineAusfahrten. So fand das Treffen auch nahezu unbemerkt von derÖffentlichkeit statt.
Die Polizei war mit mehreren Hundertschaften vor Ort, um dieZusammenkunft abzusichern. Auch Beamte des Landeskriminalamtes warenim Einsatz. Außer Verstößen gegen Verkehrsregeln registrierte diePolizei laut Angaben vom Sonntag jedoch keine Zwischenfälle. Auch beidem gleichzeitig in der Stadt gefeierten Heimat- und Schützenfestseien keine Störungen verzeichnet worden. Am Sonntag gegen 9 Uhrbegann bereits die Abreisewelle.
Der Motorradclub «Bandidos» wurde 1966 im US-amerikanischen Texas gegründet und ist in vielen Ländern der Erde vertreten. Für Schlagzeilen sorgen immer wieder Auseinandersetzungen mit dem rivalisierenden Rockerclub «Hells Angels».