Yvonne Lauer Yvonne Lauer: Kegeln ist ihre Leidenschaft
Bitterfeld/MZ. - "Kegeln ist meine Welt", erklärt die 22-jährige Sportlerin YvonneLauer, die jetzt zum Leidwesen ihrer BrehnaerVereinskameradinnen die Bundesligamannschaftverlässt. Nach ihrem Studium in Halle gehtdie junge Frau im August nach Stuttgart, umdort zu arbeiten.
Ihren größten Erfolg konnte die Muldensteinerinbei den Deutschen Meisterschaften der Juniorinnenin Villingen-Schwenningen erringen. Aus Positionsechs im Vorlauf erreichte sie mit einer klasseLeistung den ersten Platz und war damit DeutscheMeisterin. "Vor zwei Jahren war es noch dersechste Platz bei dieser Meisterschaft", soYvonne. Auch dieses Mal hatte sie noch nichtmit einem Sieg gerechnet, erzählt die sympathischejunge Frau. Doch es kam anders. Mit viel Kraftschaffte sie es doch.
"Das war bis jetzt der größte Erfolg in meinersportlichen Karriere", erzählt die Keglerin."Und es tut mir leid, meine Vereinskameradenhier im Stich lassen zu müssen", fügt siehinzu. Doch der Job gehe nun einmal vor, begründetsie ihre Entscheidung. Nach ihrem Studiumder Betriebswirtschaftslehre wird sie in Stuttgartim Bereich der Wirtschaftsprüfung arbeiten."Aber auch da habe ich schon Kontakte zu einemKegelverein geknüpft", erklärt sie. Dort werdesie dann in der Verbandsliga spielen.
1988 war es, als die damals Achtjährige beiRot-Weiß Muldenstein in ihrem Heimatort mitdem Kegelsport begann. Trainer Lutz Zeidlerwar es dann, der sie und auch die anderenMuldensteiner Mädchen formte und den bis dahingrößten Erfolg, den vierten Platz bei denDeutschen Jugendmeisterschaften 1995, erreichte.
Das Jahr 2000 war für Yvonne dann auch eineEntscheidung über den Spielort. Sie wechseltewie zuvor schon ihre Mitspielerin BrigitteMerkel zu Blau-Weiß Brehna in die zweite Bundesliga.Gemeinsam bildeten die beiden Sportlerinnenein zuverlässiges Schlusspaar bei Brehna undhatten damit wesentlichen Anteil, dass dieBlau-Weißen ihre Klasse halten konnten.
Doch die Spielserie 2001/2002 verlief fürYvonne alles andere als glücklich. Sie hattemit Verletzungen zu kämpfen und fehlte dadurchder Mannschaft, die in dieser Zeit gegen denAbstieg kämpfte. Als sie wieder gesund war,musste Sportkameradin Manuela Fehlhauer arbeitsbedingtBrehna verlassen. Yvonne Lauer konnte diesenPlatz einnehmen. Natürlich hat es auch BrehnasTrainer Horst Wlodarski verstanden, das Talentvon Yvonne Lauer und das der anderen Frauender Bundesligamannschaft zu fördern. "Manerkennt, wer ein natürliches Talent ist",erklärt der Trainer. Aber es sei auch ihrFleiß und ihr unermüdliches Training, diefür den Erfolg ausschlaggebend sind, so derTrainer weiter. In jeder freien Stunde warsie auf der Kegelbahn zu finden, um ihre Leistungenzu steigern.
Auch Yvonnes Eltern waren über den Erfolgihrer Tochter erfreut. Es zeige, dass Talentund viel Training den Erfolg nach sich ziehen,so die Eltern übereinstimmend.