Wolfen-Nord: Wolfen-Nord: Jugendclub "Roxy" kann Projekt am Skatepark starten

Wolfen-Nord - Roland Hentschel kann aufatmen. Der Leiter des Jugendclubs „Roxy“ in Wolfen-Nord und seine Mitarbeiter können das Projekt der mobilen aufsuchenden Jugendarbeit am Skatepark am Ende des Filmbands starten. Der Jugendhilfeausschuss des Kreistages Anhalt-Bitterfeld stimmte bei seiner jüngsten Sitzung in Köthen einer Änderung des Projektantrags zu und entschied auch über die Vergabe des Geldes.

Der Träger des Clubs, der Jugendverein Roxy, hatte Geld aus der Jugendpauschale 2016 für Projekte gemäß der Richtlinie Jugendarbeit beantragt. Nach dieser Richtlinie sollten in Wolfen Nord insgesamt 11.000 Euro vergeben werden - an das Roxy und weitere Träger der Jugendarbeit. Die Entscheidung war aber verschoben worden, weil das neue Stadtentwicklungskonzept von Bitterfeld-Wolfen nicht fertig war und sich daran auch die Gestaltung der Jugendarbeit orientierte.

Inzwischen gibt es das Konzept und die Maßgabe der Stadt, dass langfristig zwei Angebote der Jugendarbeit ausreichen. In dem Plattenbaugebiet sind in den letzten Jahren viele Blöcke abgerissen worden: Es leben immer weniger Menschen hier und so fehlen auch die Jugendlichen als Nutzer.

Drei Jugendclubs gibt es dort zurzeit, künftig wäre das Roxy einer zu viel. Darum haben sich Hentschel und seine Mitarbeiter für die mobile Jugendarbeit entschieden. Sie wollen dorthin gehen, wo die Jugendliche sind - zum Skatepark.

Dass die pädagogisch geschulten Mitarbeiter ihr Konzept dort gut umsetzen werden, davon waren auch die Mitglieder des Unterausschusses Jugendhilfeplanung des Kreistages überzeugt. „Wir finden, die Mitarbeiter machen im Roxy eine gute Arbeit“, sagte die Vorsitzende Christel Vogel auch dem Jugendhilfeausschuss. Sie empfahl die Änderung des Projektantrags.

Der Jugendhilfeausschuss ließ sich überzeugen und stimmte für die Änderung. Die Landkreisverwaltung wird nun das Konzept des „Roxy“ ändern. Es soll dann als ein Pilotprojekt im Landkreis umgesetzt werden. (mz)