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Wittenberger Gymnasien Wittenberger Gymnasien: Zwischen Zauberlösungen, Heuschrecken und Euros

Von Julia Geisler 02.02.2003, 17:52

Wittenberg/MZ. - Doch auch weitere Fragen und Versuche stießen anlässlich des Tages der offenen Tür bei den Besuchern auf großes Interesse. Der 12-jährige Daniel Mittag etwa war begeistert von der "Zauberschrift", die mit Hilfe einer Soda-Lösung und Phenolphthalein hergestellt wurde. Und Susanne Schulz hielt eine Gespenst-Heuschrecke auf ihrer Hand. "Kribblig", beschrieb sie das Gefühl. "Ganz leicht", erklärte ihre Mutter Carola Schulz, "aber nicht unangenehm."

Ihre Pforten für Gäste geöffnet hatten an diesem Tag jedoch auch die beiden anderen Wittenberger Gymnasien. Und so ging es auch im Melanchthon-Gymnasium spannend zu. Martin Schlechtiger (13) staunte nicht gerade wenig, als vor seinen Augen ein mit einer Zauberlösung getränkter Zehn-Euro-Schein angezündete wurde. Auch Martin Strick fand an diesem Tag die Vorgänge im Chemie-Kabinett am interessantesten.

Ein paar Räume weiter konnte man sogar sein Englisch bei einem Muffin testen. "Es muss Spaß machen", meinte Michael Zimmermann, der eigentlich Englisch gar nicht so sehr mag. "Und es würde mir noch mehr Spaß machen", erklärte er mit einem Seitenblick auf seine Mutter, "wenn eine gewisse Mami nicht immer so meckert." Am meisten hatte ihm jedoch der Segelflieger in der Turnhalle gefallen. "Was diese Schule ausmacht, ist ihre Tradition", stellte die 18-jährige Anja Dieke fest, "außerdem stimmt das Verhältnis zu den Lehrern."

Im Luther-Gymnasium präsentierten die Schüler Ergebnisse aus der Projektwoche. Und in der Aula legten 19 Mädchen einen aufreizenden Tanz zu "Dirty" von Christina Aguilera hin. Doch dieses hatte Paul Grother nicht sehr interessiert. "Am besten finde ich das Informatik-Kabinett", betonte der Sportfan. "Die Vernetzung der gesamten Schule und die neue Ausstattung sind schon toll", fand der ebenfalls 12-jährige Sebastian Wunderlich, "besonders schön ist der Biologieraum". In einem anderem Raum entspannten Schüler und Gäste im Projekt "Chill out". Neben der Musik und den Lichtern war auch der Duft entscheidend für das Wohlbefinden.