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Dank vieler Helfer Wirtschaftsjunioren schaffen neuen Spielplatz im Bitterfelder Tiergehege

Wirtschaftsjunioren und viele fleißige Helfer engagieren sich für jüngste Besucher in Bitterfelds Grüner Lunge. Bald soll Eröffnung sein.

Von Silke Ungefroren 12.06.2021, 09:00
Nicht mehr lange soll es dauern, bis die neue Rutsche im Tiergehege eingeweiht werden kann. Viele Helfer haben ihren Anteil daran.
Nicht mehr lange soll es dauern, bis die neue Rutsche im Tiergehege eingeweiht werden kann. Viele Helfer haben ihren Anteil daran. (Foto: André Kehrer)

Bitterfeld - Früher standen hier zwei Federtiere, dann ist eins davon kaputt gegangen. Nur das andere blieb für die jüngsten Besucher des Bitterfelder Tiergeheges übrig, wenn sie sich nach dem Bestaunen der Tiere hier mal ein bisschen austoben wollten.

Doch das soll sich nun bald ändern - und erste neugierige Blicke gab es auch schon. Denn seit einigen Tagen ist auf der Fläche gleich neben den Sitzgruppen am Eingang ein kleiner Spielplatz im Entstehen. Doch noch lädt die ansehnliche und farbenfrohe Rutsche nicht zum Benutzen ein - der Platz ist mit Flatterband abgesperrt. Einige Restarbeiten sind noch zu erledigen.

Das Tiergehege war eigentlich schon für 2020 ins Visier genommen worden - doch dann kam Corona

Zu verdanken ist diese Initiative in der idyllischen Anlage in der Grünen Lunge den Wirtschaftsjunioren Anhalt-Bitterfeld. Diese Gemeinschaft mit rund 50 Mitgliedern aus den verschiedensten Unternehmen schreibt sich jedes Jahr das Umsetzen eines solchen gemeinnützigen Projektes auf die Fahne, wie Kreissprecherin Madeleine Dreißig informiert. Materialkosten werden aus den Beiträgen finanziert, Arbeitsleistungen über die Unternehmen der Mitglieder erbracht.

Das Tiergehege war eigentlich schon für 2020 ins Visier genommen worden - doch dann kam Corona. Nun aber konnte es endlich losgehen. Und ebenso wie bei der Wiederherstellung der Spielplätze der Grundschule und der Stadt Jeßnitz vor zwei Jahren bringen sich auch diesmal wieder die Wolfener Werkstätten für behinderte Menschen des Diakonievereins Bitterfeld-Wolfen-Gräfenhainichen tatkräftig ein. Im dortigen Holzbereich ist der Kletterturm für die Rutsche gebaut worden, erzählt Produktionsleiter Andreas Hofmann. „Wir helfen sehr gern bei solchen Projekten für andere“, betont er. „Und für unsere Beschäftigten ist es natürlich immer ein besonderes Erlebnis, etwas Gutes geschaffen zu haben.“ Stefan Zug und Roberto Lang, die zum Bauteam gehören, bestätigen das. „Da sind wir voll dabei.“

„Es ist eine Bereicherung für unsere Anlage“

Die Fläche mit dem Bagger ausgehoben und Platz geschaffen für die Fundamente der neuen Spielgeräte hat Dennis Wronski von der Maba Spezialmaschinen GmbH Wolfen - wie Hofmann ebenfalls Mitglied bei den Wirtschaftsjunioren. Nun sollen in den nächsten Tagen die Restarbeiten erfolgen, der Spielplatz wird mit Sand aufgefüllt und ansehnlich gestaltet. Auch da werden wieder Leute von den Wolfener Werkstätten aktiv sein. „Weil wir bei uns viele Gewerke haben, können wir auch viele Arbeiten realisieren“, so Hofmann.

Thomas Ehrlich vom Verein PePe-activ, der das Bitterfelder Tiergehege betreibt, bedankt sich für diese Initiative ganz herzlich bei allen, die daran beteiligt waren und sind. „Es ist eine Bereicherung für unsere Anlage“, sagt er. „Und wir hoffen natürlich, dass der Spielplatz von den Besuchern gut angenommen wird.“

Das eigentliche Projekt 2021 der Wirtschaftsjunioren - erneut in Zusammenarbeit mit den Wolfener Werkstätten - startet bald in der Evangelischen Grundschule in Wolfen, die zum Diakonieverein gehört. Hier sollen Sitzraufen gebaut und installiert werden.

Bei den Wirtschaftsjunioren indes fand nach monatelanger Online-Verständigung jetzt der erste „richtige“ Stammtisch statt. Auf dieses Wiedersehen hatten sich alle sehr gefreut, wie Kreissprecherin Dreißig sagt. (mz)