Bauvorhaben in Anhalt-Bitterfeld Wenn Kinder ins Stolpern kommen: Pflaster auf Greppiner Schulhof birgt Unfallrisiken
Der Pausenhof von Greppins Grundschule wird umgekrempelt. Neben einem neuen einheitlichen Untergrund gibt es auch eine Versickerungsanlage für Niederschlagswasser.

Greppin/MZ. - Schulhäuser gab es in Greppins Geschichte „wie Sand am Meer“. Sieben an der Zahl. Man möge meinen, Joachim Sabiniarz hätte sie alle besucht. Hat er aber nicht. Für den Ortschronisten und Geschichtskenner ist wichtig, alles zu kennen und festzuhalten, was Heimat ausmacht, Generationen verbindet. Schulhäuser gehören dazu. Von sieben blieb eins. Auch das ist schon betagt. 1913 wurde das Gebäude errichtet. „Kinder, wie die Zeit vergeht.“ Auch Joachim Sabiniarz besuchte hier den Unterricht. „Gern“, erzählt er. Aber auch er saß nicht nur an der Schulbank, sondern genoss die Pausen auf dem Hof. Auf dem trampelten, spielten, rauften sich die Greppiner über Jahrzehnte. Es ist also höchste Zeit, für ein neues Pflaster. Denn das alte birgt Unfallrisiken, erzählt Mirko Claus. Es wurde zur Gefahrenquelle, zur Sturzgefahr. Die Oberflächen waren ausgewaschen und uneben. Die Pflastersteine stellten durch die unterschiedlichen Abmessungen, Beschädigungen und der bei feuchter Witterung rutschigen Steine, ebenfalls ein erhöhtes Unfallrisiko dar, heißt es im Gutachten.