Wasserwehr Jessnitz zieht eine positive Bilanz
JESSNITZ/MZ. - Ein Blick zurück: Die Wehr war am 12. September 2003 als Reaktion auf die große Flut des Vorjahres gegründet. 28 Mitglieder waren damals dabei. Fünf Jahre später hat zwar die Anzahl der Mitglieder abgenommen, ihr Engagement allerdings ist geblieben. Wir wollen etwas tun, wenn unsere Stadt vom Hochwasser bedroht wird, die einhellige Meinung der Kameraden, die stets auch auf der Suche nach neuen aktiven Mitgliedern sind. Seit Oktober des Jahres gibt es eine neue Satzung für die Wehr. Darin ist der Übergang zur Verwaltungsgemeinschaft Raguhn klar geregelt. "Früher haben wir unsere Mitglieder in die verschiedenen Positionen gewählt, jetzt werden sie vom Leiter des Verwaltungsamtes bestellt", fasst Abschnittsleiter Matthias Hinsche zusammen. Und so übergab Verwaltungsleiter Jochen Dietsch den 16 anwesenden Kameraden die Bestellungsurkunden, auf denen die Aufgaben des Einzelnen festgeschrieben sind.
Emotional wurde es schließlich bei der Verabschiedung des alten Wehrleiters Peter Schmidt. Vor fünf Jahren war dieser maßgeblich an der Entstehung der Wasserwehr Jeßnitz beteiligt gewesen. Aus Altersgründen hieß es jetzt für ihn, Abschied nehmen. Als Ehrenmitglied der Wehr wird er jedoch auch weiterhin den Kameraden mit Rat und Tat zur Seite stehen. Den roten Helm des Leiters der Wehr in Jeßnitz übergab er persönlich seinem Nachfolger Matthias Hinsche.
Dieser wird künftig Einsätze, Schulungen und Übungen der Kameraden leiten und lenken. Nach dem Jeßnitzer Vorbild sollen in den kommenden Jahren auch Wehren in vier weiteren, vom Hochwasser betroffenen Gemeinden der Verwaltungsgemeinschaft Raguhn gegründet werden. "Zur Zeit bemühen wir uns aktiv, Mitglieder zu gewinnen, und es sind auch schon Meldungen eingegangen", erklärte Ria Geller, die zuständig für die Wasserwehr ist. Geller ist ebenfalls von Anfang an dabei und Ansprechpartnerin für die Kameraden bei kleineren und größeren Problemen.
Zuversichtlich blickt sie in die Zukunft der Wasserwehr, denn sie weiß, dass die Jeßnitzer Kameraden bei der Neugründung der anderen Abschnitte aktiv helfen werden. "Wir wurden vor fünf Jahren von der Freiwilligen Feuerwehr unserer Stadt unterstützt und jetzt sind wir dran, zu helfen", so der neue Wehrleiter Hinsche.