Was Feld und Wald hergeben
KRINA/MZ. - Auch die mehr als 30 mitwirkenden Händler und Anbieter aus der Dübener Heide und der angrenzenden Region waren angetan von dem Ambiente. Sie regten an, aus der Veranstaltung eine feste Tradition werden zu lassen und im Frühling und Herbst erneut nach Krina zum Bauernmarkt einzuladen. Getreu dem Motto "Bestes aus der Dübener Heide" präsentierten sich die Anbieter.
Dabei sah es am Vormittag zur Eröffnung gar nicht gut aus. Die Zahl der Händler war weit größer als die der Besucher, die mit fester Kleidung und Regenschirm von Stand zu Stand liefen. "Eine alte Regel besagt, dass sich gegen 11 Uhr das Wetter ändert", erklärte mutig Erhard Höppner vom Landhaus Krina bei seiner Eröffnungsansprache. Wie recht er doch behalten sollte. Das ließ die Stimmung und vor allem die Besucherzahl steigen. Der eigens angelegte Parkplatz am Dorfrand füllte sich zusehends. Aus Eilenburg kam sogar ein ganzer Bus angereist. Fast 60 Senioren genossen den Rundgang über den Markt mit seinen regionaltypischen Angeboten und unternahmen anschließend einen Kremserausflug in die Heide. Für lokalen Kolorit sorgten die Jagdhornbläser der Kreisjägerschaft Bitterfeld ebenso wie der Heidemönch, alias Roland Gempe, der die Marktbesucher von Stand zu Stand begleitete und viele interessante Dinge zu erzählen wusste.
Aber was machte das Markttreiben in Krina aus und unterschied diesen von vielen anderen Märkten? Soviel kann ohne Zweifel gesagt werden: Alle Anbieter und Händler waren mit Herzblut bei der Sache. Da stellte Gert Scheithauer aus Bad Düben viele verschiedene heidetypische Getränke und Souvenirs vor. Nützliche und formschöne Korbwaren aus eigener Produktion hatten Andreas und Matthias Schlicke aus Eilenburg mitgebracht. Aus Gräfenhainichen war Marianne Müller gekommen und stellte selbst produzierte Seife vor. Gleich nebenan lockten Gabi Schumann aus Schlaitz mit ihren diversen Kräuter- und Pflanzenangeboten und Florian Höppner mit vielen schönen Zierkürbissen und Wildangeboten.
Am mobilen Holzbackofen von Heiko Paetzsch aus Bad Düben bildeten sich am Nachmittag Schlangen. Taufrisches Obst und Gemüse hatte Jörg Haselhuhn aus Radis sowie der Obstbaubetrieb Dottermusch aus Wöllmen bei Eilenburg mitgebracht. Der Forstbetrieb Sedlmayer aus Krina stellte neben diversem Kaminholz auch wunderschöne Eichenmöbel vor. Die Baumschule Schwärzel aus Durchwehna bei Söllichau gab mit interessanten Pflanzen, Stauden und Gehölzen Tips zur heidetypischen Bepflanzung von Hausgärten. Besen, Bürsten und Pinsel, alles Produkte aus dem Erzgebirge, präsentierte ein Anbieter aus Bennewitz bei Wurzen.
Für Erhard Höppner und sein Team war dieser Tag ein Erfolg. "Die große Besucherzahl macht uns Mut, im Frühjahr wieder zu einem Bauernmarkt einzuladen", sagte er.