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Ursachenermittlung läuft an Wald bei Burgkemnitz steht in Flammen - Mehr als 100 Feuerwehrleute im Einsatz

Zwölf Ortswehren bauchen mehrere Stunden, um das Feuer zwischen den Muldestausee-Orten Burgkemnitz und Schlaitz zu löschen.

Von Thomas Schmidt 06.09.2024, 15:28
Beim Waldbrand zwischen Burgkemnitz und Schlaitz kamen auch die Kameraden der Feuerwehr Zschornewitz zum Einsatz.
Beim Waldbrand zwischen Burgkemnitz und Schlaitz kamen auch die Kameraden der Feuerwehr Zschornewitz zum Einsatz. (Foto: Thomas Klitzsch)

Burgkemnitz/MZ. - Ein Waldbrand hat am späten Donnerstagabend die Feuerwehren in Atem gehalten. Laut Angaben der Rettungsleitstelle des Landkreises Anhalt-Bitterfeld, war sie gegen 22.52 Uhr von einem Passanten darüber informiert worden, dass in einem Waldstück zwischen Burgkemnitz und Schlaitz ein Feuer loderte. Sofort rückten die ersten Einsatzkräfte aus, nachdem zuvor auch in Muldenstein Brandgeruch wahrgenommen worden war, aber kein Feuer gefunden werden konnte.

Mehr als 100 Feuerwehrleute im Einsatz

Innerhalb kürzester Zeit wurden zwölf umliegende Feuerwehren alarmiert. Muldestausee-Gemeindewehrleiter Daniel Quilitzsch koordinierte den Einsatz, bei dem insgesamt 105 Feuerwehrleute vor Ort waren. Da im Wald keine direkte Löschwasserentnahmestelle vorhanden war, mussten die Helfer improvisieren: Zwei Kilometer Schläuche wurden verlegt, um Wasser aus einem nahen See zu einem mobilen Löschwasserbehälter zu pumpen. Die Flammen hatten sich auf einer Fläche von 3,5 Hektar ausgebreitet, wobei der Bodenbewuchs vollständig abbrannte und einige Bäume stark beschädigt wurden.

Die Feuerwehrleute arbeiteten unter anderem mit Vegetationsbrandwerkzeugen, um die Glutnester manuell freizulegen und abzulöschen. „Durch den kräftezehrenden Einsatz konnte das Feuer in den frühen Morgenstunden des Freitags unter Kontrolle gebracht und schließlich vollständig gelöscht werden, so Quilitzsch.

Polizei sucht nach Brandursache

Die genaue Ursache des Brandes ist unklar, die Polizei ermittelt. Die Einsatzkräfte arbeiteten am Freitag noch daran, die Brandstelle zu sichern und letzte Glutnester zu beseitigen. Der entstandene Schaden auf der privaten Waldfläche ist beträchtlich, doch dank des schnellen Eingreifens der Wehren konnte Schlimmeres verhindert werden.

Am Einsatz beteiligt waren Feuerwehren aus Schmerzbach, Pouch, Gröbern, Krina, Burgkemnitz, Muldenstein, Rösa, Bitterfeld-Wolfen, Retzau, Zschornewitz und Sausedlitz.