Vom Maurer zum selbstständigen Unternehmer Vom Maurer zum selbstständigen Unternehmer: Wolfener Olaf Kampe ist Helfer in allen Fällen

Wolfen - Nach der Schule hat es den Wolfener Olaf Kampe zum Bau hingezogen. Er hat den Beruf des Maurers gelernt. Aber auch jetzt ist er dem Metier treu geblieben. Seit zehn Jahren hat seine Firma „Containerdienst-Kampe“ weiterhin mit dem Bau im weitesten Sinne des Wortes zu tun.
„Alles, was mit dem Bau zu tun hat, hat mich schon immer interessiert“, sagt der 49-Jährige. Aus diesem Grund wurde er Maurer und hat nach seiner Tätigkeit beim Bau- und Montage-Kombinat (BMK) bei anderen Firmen gearbeitet. Mit der politschen Wende gab es bei ihm, wie bei vielen anderen Beschäftigten auch, eine Veränderung.
„Meine Mutter hat mich damals für die Johanniter Unfallhilfe begeistert, was mir sehr viel Spaß gemacht hat“, sagt er. Gerade beim Aufbau der Organisation und vor allem des Rettungsdienstes sei viel Neues zu leisten gewesen. Nach verschiedenen Qualifizierungen konnte er seine Prüfung im hessischen Butzbach ablegen und fortan als Helfer und Retter arbeiten.
Um für seine Familie Sicherheit zu haben, gründete Olaf Kampe im Jahr 2009 seine eigene Firma
„Das war eine sehr wichtige Zeit für mich“, sagt Kampe, der damals den Katastrophenschutz geleitet hat. Denn gerade bei diesem Sommerhochwasser 2002 habe er sehr viele Menschen kennen und den Zusammenhalt schätzen gelernt. „Diese Kameradschaft hat sich leider in den Jahren danach wieder gelegt.“ Auch an die Zeit nach dem Hochwasser, in der die Aktion „Deutschland hilft“ vielen Betroffenen die schlimmsten Sorgen genommen hat, erinnert sich der Wolfener noch sehr gut.
Mit der Umstrukturierung des Rettungsdienstes im Landkreis Anhalt-Bitterfeld hat sich auch der Arbeitgeber für ihn geändert. „Ich bin im Jahr 2009 dann zum Deutschen Roten Kreuz gewechselt und habe dort die gleichen Aufgaben wie vorher bei den Johannitern erfüllt“, erzählt der jetzige Unternehmer. Um aber für sich und seine Familie Sicherheit zu haben, gründete Olaf Kampe im Jahr 2009 seine eigene Firma.
„Ich habe mich zuerst auf den Transport von Schüttgütern aller Art spezialisiert“
„Ich habe mich zuerst auf den Transport von Schüttgütern aller Art spezialisiert“, sagt er. Ein Auto und vier Container seien damals der Grundstock für die Firma gewesen. Jetzt rollen zwei Fahrzeuge und eine größere Anzahl an Containern von 1,5 bis 3,5 Kubikmetern Fassungsvermögen stehen für den Transport bereit.
Neben seiner Frau Diana, die das Büro managt, hat Kampe noch einen Angestellten, der mit ihm gemeinsam die Touren durch den Landkreis absolviert. Nicht vergessen möchte er dabei auch seine Söhne Christopher und Sebastian, die ihm gerade beim Aufbau der Firma eine große Hilfe gewesen sind.
„Momentan habe ich mit meiner Firma gut zu tun, so dass ich den Job als Sanitäter vor drei Jahren aufgegeben habe“, sagt Kampe. Aufträge für den Transport von Sand, Kies, Bauabfall und Sperrmüll sowie der Verkauf von Baustoffen, die auch direkt am Firmensitz in der Leipziger Straße 116 in Wolfen abgeholt werden können, füllen den Terminkalender. „Wir haben gut zu tun“, zieht der Unternehmer eine positive Bilanz. (mz)
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