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Erfolgreiches Crowdfunding-Projekt Volleyballer vom VC Bitterfeld-Wolfen sammeln über 50.000 Euro für neue Beachplätze

Das Crowdfunding-Projekt des VC Bitterfeld-Wolfen war ein Erfolg. Wie es nun mit dem Sanierungsprojekt der Anlage in Greppin weitergeht.

Von Tobias Grosse 05.07.2021, 09:51
Die Beachvolleyball-Anlage in Greppin kann umgebaut werden.
Die Beachvolleyball-Anlage in Greppin kann umgebaut werden. (Foto: Kehrer)

Greppin/MZ - Am Mittwochabend fiel die imaginäre Schranke. Die Crowdfunding-Aktion des VC Bitterfeld-Wolfen erreichte rund 25 Stunden vor ihrem Ablauf die anvisierte 50.000 Euro Spendensumme, um die Beachvolleyball-Anlage in Greppin komplett zu sanieren und zu modernisieren. „Jetzt hatten wir ja schon ein paar Tage Zeit, um es zu realisieren“, erzählt Michael Eisel, der Präsident des Volleyball-Zweitligisten, „aber als zum ersten Mal eine 50.000 dort stand, war das ein geiles Gefühl. Damit haben sich Zeit und Kraft, die wir in das Projekt investiert haben, gelohnt.“

148 Spender unterstützen das Projekt in Greppin

Als die Spendenaktion am Donnerstagabend ausgelaufen ist, hatte der VC insgesamt 53.011 Euro von 148 Unterstützerinnen und Unterstützern zusammen. „Das ist der größte Schritt, den wir zu bewältigen hatten“, sagt Eisel mit Blick auf die anstehende Kernsanierung der Anlage in Greppin, die mit acht Feldern die größte in Sachsen-Anhalt ist, aber aufgrund der Unattraktivität in den letzten Jahren kaum von anderen Vereinen und Freizeitsportlern genutzt wurde. Das soll sich durch den Volleyballclub aus Bitterfeld und Wolfen nun ändern. Und dort erkennt man noch einen weiteren positiven Nebeneffekt: „Wir sind als Verein dadurch in aller Munde.“ Mehrere Funk- und Printmedien haben über das Projekt berichtet. „Wir wurden oft angesprochen“, so Eisel.

Doch wie geht es nun weiter? Fakt ist, aufgrund der vielen Aufgaben, die warten, dass die Anlage erst zum Start der Beach-Saison im kommenden Jahr im neuen Glanz erstrahlen wird. Denn im Zuge der Vereinbarung mit der Stadt Bitterfeld-Wolfen, die Nutzung der Anlage zu übernehmen, wurde dem VC ein Sandaustausch durch die Stadt genehmigt. Der muss erst stattfinden, dann kann das Gelände neu eingezäunt und die Nutzungsvereinbarung erweitert werden, so dass BiWo Hand anlegen kann. Das Großprojekt benötigt aber freilich auch Zeit. „Alleine die Beschaffung neuer Netzanlagen dauert acht bis zehn Wochen“, so Michael Eisel.

Michael Eisel
Michael Eisel
(Foto: Kehrer)

Der Präsident und seine Vorstandskollegen hatten am Mittwochabend, als die Spendensumme erreicht war, eine Zusammenkunft, auf der natürlich auch die weitere Vorgehensweise Thema war. Der allgemeine Tenor: „Wir wollen jetzt erst einmal in die genaue Planung gehen“, so Eisel. Innerhalb des Clubs soll dafür eine „Kreativgruppe“ sorgen.

Viele Ideen stehen schon, klar. Da der Platz sehr offen ist, werden zum Beispiel Sonnen- und Wetterschutzsysteme benötigt. Zudem soll das Fehlen sanitärer Anlagen durch die Installation von Duschen und Toiletten beseitigt werden. Zur zukünftigen Nutzung sind außerdem Sitz- und Ruhemöglichkeiten sowie ein Spielplatz geplant. Und mit dem überschüssigem Geld könnte die momentan geplante mobile Beschallungsanlage durch eine fest installierte Anlage ersetzt werden.

VC will keinen Schnellschuss machen und geht nun an die Feinplanung

Alles soll mit karibischem Flair ausgestattet sein. Aber auch Hand und Fuß haben. „Wir wollen keinen Schnellschuss machen. Die Feinplanung ist nötig, damit wir danach auch sagen können, dass wir das Geld sinnvoll eingesetzt haben“, so Eisel. Und bevor die Arbeiten beginnen, müssen auch erst einmal noch die Listen mit den Preisen, die mit den Spenden erworben werden konnten, abgearbeitet werden. Zum Beispiel müssen BiWos Zweitliga-Spieler um die 90 Mini-Bälle signieren.

Die Bauarbeiten an der Beachvolleyball-Anlage in Greppin werden dann zu Beginn des kommenden Jahres richtig forciert, so dass pünktlich im Frühling eine offizielle Eröffnung stattfinden kann und ab Sommer bestenfalls an jedem Wochenende Turniere. Der wichtigste Schritt auf diesem Weg ist jedenfalls gegangen.