Volleyball Volleyball: Ein Hürde steht noch im Weg
Wittenberg/MZ. - Hier gehen die jeweils zwei besten Teams aus Berlin, Brandenburg und Sachsen-Anhalt an den Start. Wer den Sprung in das Endspiel geschafft hat, ist automatisch für die Titelkämpfe der Bundesrepublik qualifiziert. Zur Konstellation: Der SSC Berlin, TSC Berlin, WSG Potsdam-Waldstadt, VSB Offensiv Eisenhüttenstadt, SV Dessau 96 und Gastgeber MTV kämpfen am Samstag ab 9 Uhr in der Wittenberger Polizeisporthalle um die zwei begehrten Plätze.
Die Auslosung der beiden Gruppen erfolgt am Spieltag kurz vor dem ersten Ballwechsel. Den Sprung in das Halbfinale schaffen der Erste und Zweite jeder Staffel. Im Überkreuzvergleich werden dann die Endspiel-Teilnehmer ermittelt. Für das Team aus der Lutherstadt stehen Benjamin Derda, Stefan Heinrich, Florian Helling, Stefan Beisitzer und Christian Köppe auf dem Parkett. Wer den Sechser komplettiert, steht noch nicht fest. Es werden zwei Gewinnsätze gespielt, wer zuerst 25 Punkte auf dem Konto hat, wechselt die Seite als Gewinner.
Trotz des Heimvorteils schiebt Coach Thiele die Favoritenrolle Richtung Hauptstadt. "Die beiden Berliner Mannschaften sind uns körperlich überlegen. Wir können nur mit Teamgeist dagegen halten, damit wir unsere Zielstellung nicht aus den Augen verlieren." Wettkampfleiter Ulf Jonas setzt noch einen drauf: "Der SSC und TSC haben so richtig lange Latten im Aufgebot. Die können fast über die Netzkante gucken."
Thiele will jedoch nichts dem Zufall überlassen. Ihre letzten Ferientage verbringen seine Schützlinge im Trainingslager. Die Stärken des MTV: gute Athletik, perfekte Feldabwehr, schwungvolle Angriffe. Wer den Ball am effektivsten über die 2,25 Meter hohe Netzkante geschlagen hat, wird gegen 17 Uhr bei der Siegerehrung bekannt gegeben.
Landespokal: Die Regionalliga-Mannschaft des MTV Wittenberg setzte sich im Halbfinale des Landespokals, der in Staßfurt ausgetragen wurde, durch und ist nun für die Endrunde qualifiziert. Die Überraschung: Torsten Klieme, der zum Saisonende seine aktive Laufbahn im MTV-Dress beendet hatte, stand mit auf dem Parkett. Neu im Team war Peter Dubrow aus der eigenen Reserve. Trainer Ulf Jonas zufrieden: "Ohne Klieme und Dubrow wäre unser Sechser nicht komplett gewesen. So hatte ich wenigstens eine Auswechselspieler auf der Bank." Im ersten Match düpierten die Wittenberger Gastgeber VC Staßfurt 3:0, dann besiegte der PSV Dessau die Hausherren 3:1. Das Finale war nur bedingt spannend. Der MTV schlug die Mannschaft aus der Muldestadt nach allen Regeln der Schmetterkunst 3:0 (25:12, 25:22, 26:24).