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Tourismus soll gefördert werden Tourismus soll gefördert werden: Blausee GmbH aus Gröbern kauft Anteile von Ferropolis

07.05.2019, 12:11

Gröbern - Die Blausee GmbH aus Gröbern darf Anteile an der Stadt aus Eisen erwerben. Das hat der Stadtrat von Gräfenhainichen auf seiner jüngsten Sitzung mehrheitlich beschlossen. Demnach wird das Unternehmen, dem der Gremminer See in Gräfenhainichen gehört, 15 Prozent an der Ferropolis GmbH für einen nicht genannten Betrag übernehmen. Größter Anteilseigner an der Ferropolis GmbH bleibt weiterhin Gräfenhainichen mit 84 Prozent.

Durch die Beteiligung eines Partners aus der Privatwirtschaft werde nach Aussagen der Ferropolis GmbH die Entwicklung des Standorts am Gremminer See gestärkt. Das industriekulturelle Erbe des Braunkohletagebaus hat sich in den vergangenen Jahren zu einem Veranstaltungsstandort entwickelt. Festivals wie das „Melt“, „Splash“ oder „Full Force“ finden dort satt. Ziel sei es nun, Ferropolis zu erhalten und gleichzeitig die touristische Entwicklung voranzutreiben.

Blausee GmbH ist bereits an mehreren Tagebauseen aktiv

Die Blausee GmbH ist bereits an mehreren Tagebauseen aktiv und hat unter anderem das See- und Waldresort im benachbarten Gröbern errichtet. „Wir freuen uns, dass sich die Gesellschaft nun auf Ferropolis engagiert. Die öffentlich-private Partnerschaft ist ein konsequenter Schritt“, sagt Gräfenhainichens Bürgermeister Enrico Schilling (CDU).

Die Blausee-Gruppe hatte den Gremminer See im Jahr 2007 erworben. „Seitdem stehen aber behördliche Auflagen der touristischen Entwicklung des Sees im Weg. Diese wollen wir nun gemeinsam mit Ferropolis überwinden“, so Blausee-Geschäftsführer Hans-Martin Oettinger. Daher habe man sich zu dieser „strategischen Partnerschaft“ entschlossen.

Gleichzeitig mit dem Verkauf der Anteile ist die Ferropolis gGmbH als Tochter der Ferropolis GmbH gegründet worden. Die gemeinnützige Gesellschaft soll zukünftig die Aufgaben der Denkmalpflege vor Ort bündeln. Fünf Großgeräte gehen in die Betreuung der gGmbH über. „Wir sichern mit dieser Neuordnung den Erhalt des Denkmals und bleiben gleichzeitig unternehmerisch tätig“, sagt Ferroplis-Geschäftsführer Thies Schröder zu der Entscheidung. (mz/jit/dop)