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Technisches Hilfswerk Technisches Hilfswerk: Büffeln und Training für die Prüfung

11.05.2003, 16:17

Wittenberg/MZ/teo. - Bekanntschaft geschlossen mit Leuten vom THW hat Martin wie auch die meisten Neuen während des Hochwassers im August, als er in Teuchel Sandsäcke befüllte. Als dann zum Jahresende in Wittenberg Mitglieder geworben wurden, meldete er sich sofort. In der Jugendgruppe wird er an die Aufgaben eines Helfers heran geführt. Um die Grundprüfung ablegen zu können, muss er aber 18 sein.

Anja Dieke indes büffelt schon. Mit weiteren drei jungen Mitgliedern legt die 18-Jährige die Prüfung in zwei Wochen ab. Wenn Anja besteht - was für Zugführer Daniel Zeckzer fast außer Frage steht, soll die Kropstädterin künftig die Jugendgruppe leiten.

Jeden zweiten Samstag ist Dienst. Dass es dort regelmäßig erscheint, sei die Grundverpflichtung für ein THW-Mitglied, so Zeckzer. Die Probezeit beträgt ein halbes Jahr, das ist im Wesentlichen auch die Zeit für die Vorbereitung zur Grundschein-Prüfung. Junge Männer können sich vom Wehrdienst befreien lassen, wenn sie sich im Rahmen des Katastrophenschutzes für mindestens sechs Jahre beim THW verpflichten. Ansonsten gilt eine vierteljährige Kündigungspflicht. Austrittswünsche müssen respektiert werden, so Zeckzer: "Ein Helfer, der kein Interesse hat, bringt uns ja auch nichts".

Das THW ist überörtlich tätig, das heißt, Einsätze im Katastrophenfall können überall erfolgen. Der Arbeitgeber sei dann zur Freistellung des Helfers verpflichtet, bekommt den Lohn vom Bund erstattet.

Noch nicht abgeschlossen sei die Ausrüstung mit Fachgruppen-Technik, informiert der Zugführer. Die Wittenberger sind als Fachgruppe Beleuchtung vorgesehen.