1. MZ.de
  2. >
  3. Lokal
  4. >
  5. Nachrichten Bitterfeld-Wolfen
  6. >
  7. Straßenzustand: Straßenzustand: Unsichtbare Schäden am Schlimmsten

Straßenzustand Straßenzustand: Unsichtbare Schäden am Schlimmsten

Von Michael Maul 22.01.2002, 18:50

Bitterfeld/MZ. - Während beim Landratsamt Bitterfeld schon eine Übersicht über die entstandenen Winterschäden besteht, laufen die Ermittlungen im Bereich des Straßenbauamtes Wittenberg sowie in den Städten Bitterfeld und Wolfen noch auf Hochtouren. Die finanziellen Mittel reichen jedoch überall nur für das Nötigste.

Bei der Untersuchung der Kreisstraßen, deren Länge exakt 116,6 Kilometer beträgt, werde zur Zeit eine Bestandsaufahme der Schäden angefertigt, war vom Sachgebietsleiter Tiefbau im Landratsamt, Bernd Schulz, zu erfahren. Besondere Sorgenkinder seien hier die Kreisstraßen von Mößlitz nach Löbersdorf, von Brehna mach Glebitzsch und die Kreisstraße hinter Krina Richtung Kreisgrenze. Hier werden kleinere Schäden im Rahmen der Unterhaltung kurzfristig beseitigt. Eine grundhafte Erneuerung wird die Neue Burgkemnitzer Straße in Muldenstein erfahren. Hierfür sind auch schon Mittel im Haushalt eingeplant, ergänzt Schulz. Dennoch haben die Hauptverkehrsstraßen Vorrang bei der Instandsetzung.

Die rund 280 Kilometer Bundes- und Landesstraßen im Bereich der Straßenmeisterei Sandersdorf werden derzeit auch auf Schäden untersucht. Hier gehe es darum, eine Prioritätenliste aufzustellen, die dann Schritt für Schritt abgearbeitet werde, erläutert Henning Berger, Dezernatsleiter im Straßenbauamt Wittenberg. Von einer anderen Warte betrachtet Wolfens Tiefbauamtsleiter Frank Przybylski diese Sachlage. "Die Löcher, die man augenscheinlich erkennen kann, sind das kleinere Übel", so Przybylski, "die unsichtbaren Schäden, also Haarrisse in der Fahrbahndecke und andere unterirdische Schwachstellen werden die größeren Aufgaben sein, die bewältigt werden müssen". Wolfen habe rund 200 Straßen und Wege zu betreuen, da könne eine genaue Schadensaufstellung noch nicht vorgenommen werden.

In Bitterfeld sehe die Situation ähnlich aus, war von Stadtsprecherin Anett Vogel zu erfahren. Hier sind es rund 70 Fahrbahnkilometer, die in den Instandhaltungsbereich der Stadt fallen. Gegenwärtig würden dort Ausbesserungsarbeiten durchgeführt, so Vogel.