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Sputnik Spring Break  Sputnik Spring Break : Beste Auflage des Festivals, die es in Pouch je gab?

Von Stefan Schröter 22.05.2018, 07:49
Die Halbinsel in Pouch aus der Vogelperspektive: Während des Spring-Break-Festivals waren 27.000 Besucher auf dem Areal.
Die Halbinsel in Pouch aus der Vogelperspektive: Während des Spring-Break-Festivals waren 27.000 Besucher auf dem Areal. Peter Kramer

Pouch - Es ist die Megaparty geworden, die sich alle erhofften. Rund 27.000  Menschen haben die Halbinsel Pouch zum Beben gebracht. Sie feierten zu Künstlern wie Cro, Paul Kalkbrenner, Kontra K und Casper. Auf den Zeltplätzen herrschte von Mittwoch bis Montag Ausnahmezustand.

Sputnik Spring Break: Verrückten Ideen keine Grenzen gesetzt

Verrückten und kreativen Ideen waren keine Grenzen gesetzt. „Jeder macht nur Quatsch und man muss sich nicht zusammenreißen, sondern kann tun, worauf man Lust hat“, erzählt der begeisterte Maurice Förster aus Langenbogen. Er werde zu Hause erstmal schlafen, die Dauerparty hinterlässt spuren. „Man muss das ja nicht jedes Wochenende machen.“ – „ ... aber jedes Jahr“, hakt Jasmin Große aus Quetzdölsdorf umgehend ein.

Das gilt auch für die Veranstalter, die nach einem erfolgreichen elften Spring Break nun schon an das nächste Mal vom 7. bis 10. Juni 2019 denken. Ihr diesjähriges Festival war ausverkauft, lief ohne große Zwischenfälle ab und auch das Wetter war gut. „Zusammenfassend ist nach Aussage von Veranstalter Rico Tietze das elfte Spring Break das bisher beste gewesen und hat die Messlatte für Pfingsten 2019 sehr hoch gelegt“, sagt der Marketingleiter von MDR Sputnik, Uwe Oertel. „Für mich war es das entspannteste Festival, das ich je erlebt habe.“ Auf allen Ebenen habe es gepasst.

Friedliches Festival: Nur kleine Vorfälle beim Spring Break

Die Polizei nahm nur kleinere Vergehen auf. „Es lief friedlicher ab als in den vergangenen Jahren, auch wenn keiner genau sagen kann, warum“, erklärt Einsatzdienst-Leiter Lutz Baudisch am Montag. „Die häufigsten Fälle traten auf durch unberechtigtes Betreten der Halbinsel. Ansonsten hielten sich die Straftaten in Grenzen.“

Die Waldbrandgefahr auf der Halbinsel war gleich zum Festivalstart reduziert worden. Die Regengüsse am Mittwochabend schlugen zwar aufs Gemüt, feuchteten aber die trockenen Bäume an. Das war aus Sicht von Uwe Oertel wichtig. Auch das neue Sanitär-Konzept mit mehr und komfortableren Duschen und Toiletten sei aufgegangen. „Die Besucher waren voll des Lobes“, sagte Uwe Oertel von MDR Sputnik.

Sputnik Spring Break: Weniger Verletzte als im Vorjahr

Das DRK-Team musste weniger Menschen behandeln als im Vorjahr. Einsatzleiterin Mandy Beier hat von der Zeltplatzöffnung am Mittwoch bis zum Montag insgesamt 919 Fälle registriert, häufig wegen Sprunggelenksverletzungen, Schürfwunden oder Prellungen. Insgesamt mussten 85 Personen ins Bitterfelder Krankenhaus gebracht werden.

59 Mal kamen Menschen wegen übermäßigem Alkoholkonsum ins DRK-Zelt. Angesichts dieser niedrigen Zahlen und des positiven Feedbacks der Festivalbesucher fährt auch Mandy Beier zufrieden nach Hause. „Die Leute sind froh, dass wir da sind und sagen oft Danke. Das ist für unser Team viel wert, da macht die Arbeit mehr Spaß.“

Der Lärm von der Halbinsel wurde dieses Jahr vom Ostwind Richtung Bitterfeld geweht. Entsprechend ruhiger war es dieses Jahr in den Muldestausee-Orten Ein Schlaitzer bestätigt das. Der Poucher Harry Müller sagt auch: „Ich kann mich nicht beschweren.“ Aber auch wenn zu Pfingsten in Pouch alles etwas anders und verrückter ist, hat der Mann dafür Verständnis. „Ich freue mich mit den Besuchern mit, wir waren ja auch mal jung.“ Pierre Kulik vom Ordnungsamt wisse von zwei Beschwerden aus Muldestausee. Zur Gesamtlage meinte Uwe Oertel: „Wir haben fast keine Beschwerden bekommen.“

(mz)