+++Spring Break-Ticker aus Pouch+++ +++Spring Break-Ticker aus Pouch+++: So war der Sputnik Spring Break 2015

Pouch - K.I.Z., Deichkind, Fanta 4 und Co.: Die erfolgreichsten Bands und Musiker Deutschlands trafen sich am Wochenende beim Sputnik Spring Break-Festival auf der Halbinsel Pouch bei Bitterfeld. Anne und Janine begleiteten die riesige Party im Live-Ticker mit kurzen Texten, Künstler- Interviews und Videos.
15:12 Uhr: Drei Tage Remmidemmi auf der Halbinsel Pouch. Kein Wunder, 25.000 Festivalbesucher haben mehr als 70 Acts auf dem Sputnik Spring Break genossen. Die besten Momente haben wir in einem Video für euch festgehalten.
15:00 Uhr: Am Montagnachmittag steigen plötzlich Rauchwolken über dem Festivalgelände auf der Halbinsel Pouch auf. Laut Ordnungsamt haben Besucher in der vergangenen Nacht mehrere Sofas und anderen Müll zu einem "Osterfeuer" zusammengeschoben und dieses am Montagnachmittag angezündet. Die Feuerwehr wurde alarmiert und löscht den Brand.
11:00 Uhr: Es ist kurz nach 11 Uhr und so langsam sind auch die letzten Festivalbesucher aus ihren Zelten gekrochen, um die Heimreise anzutreten. Anne und ich sitzen auf gepackten Koffern und freuen uns auf eine richtige Dusche und etwas anderes als Grillfleisch. Wir sagen "Tschüss Pouch"! Die schönsten Momente vom SSB 2015 gibt es in wenigen Stunden bei uns im Video. Ahoi und bis zum nächsten Jahr!
10:55 Uhr: Die Security dreht derweil mit ihren Quads die letzten Runden auf dem Gelände. Sie bleiben bis morgen Abend auf der Halbinsel Pouch, um sicherzugehen, dass alle Festivalbesucher das Gelände verlassen haben. Die Bühnencrew bleibt noch länger - spätestens bis Donnerstag soll alles abgebaut sein.
10:48 Uhr: Vollgepackt bis oben hin - dieser Pfandsammler hat mit seiner "Beute" einiges am nächsten Supermarkt abzugeben. Die Mühe lohnt sich, schließlich verdienen die Sammler mit dem Müll bis zu dreistellige Beträge. Positiver Nebeneffekt: Die Halbinsel wird sauber.
10:14 Uhr: Nachdem die erste Welle von Festivalbesuchern schon in der Nacht zum Montag gen Heimat gerollt ist, brauchen die übrig gebliebenen Camper etwas länger, um das Feld zu räumen. Die meisten lassen es ruhig angehen und frühstücken erst einmal zwischen halb abgebauten Zelten. Wo die Zeltplätze schon geräumt sind, bleiben wie so oft Müll und Dreck zurück: Die Festivalbesucher lassen nicht nur jede Menge Plastikabfall auf den Grünflächen liegen, sondern auch ausgediente Grills, kaputte Pavillons und sogar Stromgeneratoren.
9:22 Uhr: Der letzte Festivaltag: Es ist kurz nach 9 Uhr und mir steckt die letzte Partynacht noch in den Knochen. Dem heißen Festivalwetter geht heute auch die Puste aus - am Abreisetag ist es grau und kühl. Anne schläft noch und ich nutze die Gelegenheit, um mich umzuhören, was übrig bleibt vom SSB 2015.
1.58 Uhr: Wenn es am schönsten ist, dann soll man gehen. Das denkt sich wohl gefühlt die Hälfte der Festivalbesucher, die kurz nach dem Feuerwerk schon die Zelte abgebaut haben und in den ersten Autoschlangen Richtung Ausgang stehen.
1.35 Uhr: Was wäre eine Deichkind-Show ohne "Remmidemmi"? Wer jetzt noch unbeweglich rumsteht, während die Hamburger alles auffahren, was sie in den Lkw bekommen haben, ist selbst schuld. Deswegen lassen auch wir die Finger von der Tastatur und hüpfen einfach mal mit.
1.26 Uhr: Jetzt wissen wir auch, wozu die Trampoline gebraucht werden! An Seilen aufgehängt springen verkleidete Menschen auf ihnen hoch und ab, während Deichkind zu "Limit" performen. Kann man sich für diesen Job bewerben? Und wie würde die Jobbeschreibung lauten?
00.03 Uhr: Der Vorhang fällt - und damit auch die Entscheidung, wer die beste Bühnenshow beim Sputnik Spring Break 2015 liefert. Philipp, Porky und Ferris Hilton machen die Mainstage zu ihrem Spielplatz und steigern sich von Track zu Track mit absurden Kostümen und Bühnenaccessoires: Ob gigantische rosa Gehirne, die so schwer sind, dass sie gehalten werden müssen oder überdimensionale Pacman-Figuren - bei Deichkind ist alles möglich!
Auf der nächsten Seite lesen Sie alles über die Ereignisse vom Sonntag.
23.40 Uhr: Deichkind wissen, wie man sich inszeniert. Tausende Menschen fiebern dem entgegen, was in wenigen Minuten hinter dem riesigen weißen Vorhang passieren wird. Noch verdeckt er komplett die Bühne - aber er lässt erahnen, dass die Hamburger Kombo mal wieder Großes plant.
23.25 Uhr: Es ist kurz vor 23.30 Uhr und wir sind nach drei Tagen Festivalreporting erschöpft, aber sehr, sehr glücklich. Anne und ich stoßen auf diese Partynacht an und freuen uns wie Bolle auf den Auftritt von Deichkind. Wir sehen uns morgen früh! Dann löst sich vielleicht auch das Trampolin-Rätsel.
23.15 Uhr: Während es auf der Bühne Fritz Kalkbrenner krachen lässt, werden dahinter Lkw entladen. Unter anderem war ein riesiges Trampolin zu erkennen. Da kann man schon einmal spekulieren, ob der nächste Act nicht etwas im Schilde führt. Das sind übrigens Deichkind, die für verrückte Bühnenshows bekannt sind und gern Remmidemmi machen. Na dann, wir sind gespannt!
23.07 Uhr: Die Hände sind in der Luft und Tausende Festivalbesucher tanzen zum Set von Fritz Kalkbrenner der vor allem mit Songs wie "Ways over Water" punktet und dem letzten Abend an der Mainstage eine exquisite melodische Note verpasst.
22.41: Wen es zur Electronic Stage zieht, kann noch bis 23.30 Uhr zu den Beats von Alle Farben abgehen. Der elektronische Durchstarter 2014 war im vergangenen Jahr auf dem Melt!, SonneMondSterne und auch dem Sputnik Spring Break unterwegs. Das Publikum hat ein wenig Zeit zum Warmwerden gebraucht - spätestens bei seiner Nummer "She moves " aber ist das Eis gebrochen.
21.59 Uhr: Bevor wir in die Festivalnacht starten, bleibt uns nochmal Zeit für ein dickes Lob an euch. Das gibt es vom Vorsitzenden des Tourismus Goitzsche GmbH Ingo Jung in puncto Reinlichkeit der Festivalbesucher. "Das Glasflaschen-Verbot in diesem Jahr hat richtig viel gebracht", sagt er. Obwohl dessen Einhaltung nicht an den Eingängen zum Gelände kontrolliert wurde, habe sich der Glasabfall über die Hälfte reduziert. Auch die Müllcontainer seien rege genutzt worden. "Mit der Keep your Island green-Aktion haben wir den Trend in Richtung Umweltbewusstsein gesetzt", sagt Jung.
21.23 Uhr: Einen traumhafteren Anblick als diesen findet man an diesem Festivalwochenende nirgendwo: Bevor die Sonne untergeht, drehen am nördlichen Goitzscheufer Wasserski-Fahrer und Wakeboarder ihre letzten Runden. Auch Anna aus Bitterfeld gehört dazu. Die 19-Jährige stand gestern zum allerersten Mal auf den Brettern, heute ist sie drei Runden gefahren und fühlt sich langsam sicherer. "Am Anfang habe ich ich mich schon ein paar Mal hingelegt, aber es macht unglaublich Spaß", sagt sie.
Mit der Meinung ist sie definitiv nicht allein. "Die Wakeboard-Anlage kam sehr gut bei den Festivalbesuchern an", meint Betreiber Ingo Jung. Die 250.000 Euro teure Anlage hat auf dem SSB ihren Testlauf hinter sich gebracht, Mitte Juni soll sie offiziell eröffnet werden. Und Jung hofft auch dann auf weitere gute Resonanz: "Das ist doch mal eine tolle Sache für Bitterfeld, besonders für die jungen Leute."
20.41 Uhr: Arzthelferin Alexandra und Katja haben sich für den letzten Abend so richtig herausgeputzt! In wenigen Minuten starten die 257ers mit ihrer Show, danach dreht Fritz Kalkbrenner auf der Mainstage auf. Doch für die beiden Mädels zählt nur eine Band: Deichkind!
20.10 Uhr: Sie stehen am Mikrofon und berichten mitten vom Festivalgeschehen auf der Halbinsel Pouch. Die Sputnik-Moderatoren Kathrin und Raimund haben während drei Festivaltagen jede Menge zu tun. Anne und Janine haben mal nachgefragt, wie die beiden das SSB 2015 bisher erlebt haben.
19.41 Uhr: Schrill, bunt und verrückt zeigen sich die Spring Breaker. Verkleiden gehört dazu wie der Schaum aufs Bier. Wir haben uns auf dem Gelände umgeschaut und stellen euch ein paar verkleidete Menschen vor, die sich ganz genau überlegt haben, was sie heute anziehen werden.
Zuerst ist uns der „Lustige Flozirkus“ über den Weg gelaufen. Dazu gehören Konstantin, Flo, Simon, Tom, Alex und David aus Dresden. Die Jungs in ihren Plüsch-Kostümen fallen auf - und das ist auch gewollt. Weil ihnen alles andere zu langweilig erschien, ziehen sie als Zebra und Esel über das Gelände.
Einen Wortwitz nach dem anderen haben Hendrik und Freddi parat. Das müssen sie auch, denn weil Hendrik dem männlichen Geschlechtsteil ähnelt, werden sie von vielen angesprochen. Die beiden streifen als „Merlin und sein Zauberstab“ umher. Obwohl Hamburger Freddi lieber ein Schwan als ein Zauberer gewesen wäre. Das Problem: „Die Schneiderin hatte mein maßgeschneidertes Kostüm nicht fertig - die Schönheit des Schwans hat sie überfordert“, sagt er lachend.
Melanie und Tobi sind ab jetzt unzertrennlich, denn sie wurden zusammengeklebt. Dafür reichte ein rot-weiß-gestreiftes Absperrband völlig aus. Als „rotes Zebra“ versuchen die beiden aus dem Eichsfeld zumindest bis zu den anderen Zelt-Freunden zu hüpfen. Die Füße können sie nicht mehr wirklich frei bewegen.
19.15 Uhr: Der Sonnabend könnte nicht schöner sein. Sommer, Sonne und die Goitzsche vor der Nase. Die Festivalbesucher sind bester Stimmung und genießen das Wetter, bevor Deichkind, Alle Farben und Felix Kalkbrenner die Mainstage ein letztes Mal rocken. Hier ein paar Eindrücke vom Festival:
18.50 Uhr: Wenn die rote Lampe leuchtet ist sein Bild auf den riesigen Bildschirmen zu sehen. Kai bedient die Pole-Cam, die an einem langen Schwenk-Kran hängt und dafür sorgt, dass sich das Publikum während der Show auf den Leinwänden sieht. Vom ersten bis zum letzten Act sind verschiedene Kameras im Einsatz. Nicht nur die, die am langen Arm hängt und von Kai mit Hilfe eines Joysticks bedient wird. Über Kopfhörer erhält er während der Shows den Befehl zu filmen. Sein Stichwort heißt "Kamera 4". Im Wechsel mit einer Kamera im Graben und verschiedeneren anderen werden Film-Aufnahmen für den Sputnik-Livestream gemacht und für die Bildschirme, die an der Mainstage hängen. Kai hofft, dass die Künstler heute wieder mit den Kameras spielen, so wie die Fantastischen Vier gestern. Denn dann mache der Job noch mehr Spaß.
Doch bevor der erste Act die Bühne betritt, genießt Kai die Ruhe vor dem Sturm und sonnt sich am Goitzsche-Ufer. "Wir haben tagsüber unsere eigene kleine Party", sagt der 33-Jährige grinsend. Es wird gegrillt und gebadet, ab und an gibt es auch ein kühles Bierchen. Die Leute hinter dem Großen Ganzen seien ein gut eingespieltes Team und wenn die Ordner eine Tüte Gummibärchen verschenken, mache die Arbeit gleich noch mehr Spaß, sagt er.
18.18 Uhr: Peter und Janett von der Security drehen ihre Runde über den Zeltplatz: "Es läuft! Die Leute sind gut drauf und wir können nur über gute Stimmung berichten", sagt Peter.
18.06 Uhr: Gruß von Anne und Janine, die sich im Schatten eine kreative Pause gönnen. Viele Festivalbesucher tanken Energie und genießen die Sonne. Am letzte Abend rocken unter anderem Deichkind und Fritz Kalkbrenner die Mainstage. Auch wir wollen dafür fit sein, denn so langsam schmerzen die Füße, aber ansonsten geht es uns gut.
17.35 Uhr: Es ist der Festivalsonntag beim Sputnik Spring Break und das merkt man auch an den Zeltplätzen. Die Müllberge sind teilweise so hoch, dass die Camper dazwischen kaum noch zu entdecken sind. Dabei ist es so einfach: Überall auf dem Gelände sind riesige Container aufgestellt, in denen ihr euren Abfall entsorgen könnt.
Also gebt euch einen Ruck, schnappt euch einen Müllbeutel und geht den fleißigen Müllpatrouillen ein Stück zur Hand - die freuen sich garantiert darüber.
16.51 Uhr: Noch zwei Jahre, dann ist Erik 18 Jahre und alt genug, um beim SSB dabei sein zu können. Zusammen mit seinem Vater erkundet er mit dem Fahrrad das Gelände. Die beiden kommen aus Bitterfeld und finden es Klasse, dass das SSB hier statt findet. Mit dem Lärm hat Vater Roland kein Problem. Drei Tage könne man das als Anwohner mal ertragen. Nur dass die Leute so viel Müll zurück lassen, findet er nicht gut. "Da kann man danach reich werden, wenn man den Müll einsammelt", sagt er. Handys und komplett intakte Zelte bleiben auf der Halbinsel liegen. Mit seinem Sohn will er noch eine Runde um die Goitzsche drehen, vielleicht sehen sie auch Eriks großen Bruder. Der hat sich ein Ticket besorgt und erlebt das Festival als Gast statt als Anwohner mit. "Wär ich noch mal jung, würde ich auch her kommen", sagt der Familienvater.
16.03 Uhr: Ein Mischpult, einen Anhänger und sieben Boxen ist manchmal schon alles man braucht, um glücklich zu sein. Im Bereich vor dem Eingang zum Festivalgelände steigt gerade eine fette Open-Air-Party, die immer mehr Menschen anzieht. Schaut vorbei, wenn ihr Lust habt!
15:52 Uhr: Was tun die Leute nicht alles, um beim Sputnik Spring Break dabei zu sein! Alex aus Goslar hat sich vor zwei Monaten den Mittelfuß gebrochen und humpelt nun drei Tage lang mit Krücken über das Gelände. "Als das mit meinem Fuß passiert ist, hatte ich mein Ticket schon", sagt der 19-Jährige. Baden im See fällt da für ihn natürlich flach. Die Acts wie Moonbootica und Fritz Kalkbrenner lässt er sich aber heute Abend nicht entgehen. Keine Angst, ob ihm im Gedrängel jemand auf den frisch operierten Fuß tritt? "Die passen schon alle auf und gehen mir aus dem Weg", meint er zuversichtlich. Und außerdem habe er ja noch seine Freundin Marie, die auf ihn aufpasst.
15.08 Uhr: Groß, größer, gigantisch: Auf dem Sputnik Spring Break fallen nicht nur die Acts und so manche Anlage von Campern unter diese Superlative, sondern auch die Autos. Im Schritttempo und meist mit einer Meute gut gelaunter Camper beladene US-Schlitten quetschen sich regelmäßig über die schmalen Wege auf dem Zeltplatz: Auch der Chevrolet K5 von Matthias aus Naumburg gehört dazu.
Der 44-Jährige hat sein Schmuckstück gebraucht gekauft und mit viel Liebe aufgemotzt: "Vorher war er eigentlich schon reif für den Schrottplatz." Mit seinem Liebling fährt der Autonarr, der heute nur seine Freunde vom Festival abholt, regelmäßig auf V8-und US-Car-Treffen. Bei solchen Veranstaltungen fühlt er sich auch ein wenig sicherer als hier: "Ich bin vorhin kaum durchgekommen, weil die Leute natürlich schauen und in mein Auto steigen wollen. Da musste ich schon die Türen von innen schließen."
14.50 Uhr: Probe auf dem Trockenem: Ja, Test bestanden - alle Mann passen in die Badeinsel. Damit ging es heute schon mehrmals auf die Goitzsche erzählt Jannice aus Glebitzsch bei Bitterfeld. Die Runde macht jetzt Mittagspause unterm Pavillon, denn die Sonne knallt ohne Ende.
13.44 Uhr: Mit Handy-Laden haben unsere Nachbarn kein Problem und das ist super für uns, denn wir sind ständig auf Strom- und Netzsuche. Das Camping-Lager um Christoph neben uns ist mit mehreren Kanistern Benzin angereist, denn sie haben einen Generator zur Stromerzeugung dabei.
100 Liter Sprit haben Sie schon verbraten, damit Bier, Fleisch und Essen kühl lagern - ganz bequem in zwei Kühlschränken. Die 20 Leute aus Jena haben aber auch Wasserkocher, Sandwich-Maker und einen Toaster dabei. "Wir sind Festivalerprobt", sagt Christoph grinsend. Vor zwei Jahren hat die Schulfreunde das Line-up überzeugt, seitdem kommen sie jedes Jahr über Pfingsten auf die Halbinsel. "Letztes Jahr haben wir direkt am See mit Zugang zum Wasser gecampt", sagt Christoph. Dieses Jahr gibt es "nur" den Blick auf den See. Dank der restlichen 20 Liter Benzin dürfte es bis morgen kühle Getränke geben. Zum Glück! Denn die Sonne gibt gerade richtig Gas. Wir haben auf jeden Fall wieder Saft auf Handy, Laptop und Co. und halten euch weiter auf dem Laufenden.
12.49 Uhr: Vor zwei Jahren lernten sich Anne und David beim Sputnik Spring Break kennen. Inzwischen leben beide zusammen in Leipzig und sind bald zu dritt. Die Geschichte der beiden lest Ihr hier.
11.41 Uhr:Eins haben sie klargestellt: K.I.Z. waren definitiv ein würdiger Ersatz für den Headliner Marsimoto, der kurz vor dem Festival wegen Krankheit absagen musste.
Die Berliner HipHop-Kombo kam Samstagnacht mit Uniform und Maschinengewehr auf die Bühne - und brachten tausende Fans zum Niederknien. Nach ihrem Auftritt habe ich mich mit Tarek auf einen kurzen Plausch getroffen.
Frage: Tarek, du bist eben runter von der Bühne. Wir war es? Tarek: Der Auftritt eben war hammergeil, ja. Hat uns wie immer mega Spaß gemacht.
Frage: Ihr habt gerade Zehntausende auf die Knie gebracht. Wie bekommt ihr eure Fans immer wieder dazu, so abzugehen? Tarek: Wir sind anscheinend gute Pädagogen. (lacht) Aber eigentlich hatte ich heute gar nicht so das Gefühl, dass die Leute total abgehen.
Frage: Wirklich? Warum das denn? Tarek: Keine Ahnung. Vielleicht weil die Leute im Osten immer mehr wollen oder mehr gewöhnt sind. Aber ich liebe den Osten. Und Sputnik Spring Break macht immer Laune.
8.30 Uhr: Die Nacht ist für mich schon wieder um 8.30 Uhr vorbei, nach fünf Stunden Schlaf weckt uns die furchtbar schlechte Musik aus den Boxen unseres Zeltnachbarn 20 Meter weiter weg. Wenigstens scheint die Sonne und vor den Duschen ist so früh bestimmt auch weniger los - hoffe ich zumindest. Immer positiv bleiben! Anne hat für euch die Nacht durchgemacht und dreht sich nochmal im Zelt um.
5.19 Uhr: Wir erfreuen uns an den ersten Sonnenstrahlen und hoffen, dass der Pfingstsonntag wärmer wird als diese Nacht. Und wir empfehlen Euch unsere Bildergalerie mit vielen Festival-Fotos aus der Nacht!
3.15 Uhr: Jetzt wird es heikel: Die Ostblockschlampen spielen die Festival-Hymne. Dazu lassen sich Katrin und Raimund von den „Sputnikern am Morgen“ auf einem Gummiboot von der Bühne heruntergleiten, um auf den Händen der Fans getragen zu werden.
2.42 Uhr: Das Rätsel ist gelöst: Wir wissen jetzt, für wen Künstlerbetreuer Thomas Sperling die Wasserbälle besorgen sollte. Die Ostblockschlampen werfen mehrere ins Publikum und sorgen neben fetten Bässen auch für Stimmung!
2.16 Uhr: Der Zeltplatz ist leer, dafür herrscht dichtes Gedränge auf der Tanzfläche vor der Mainstage. Vor einer Dreiviertelstunde hätten die Ostblockschlampen auftreten sollen. Jetzt erst beginnen sie. Die Zuhörer nehmen die Verspätung hin und rasten vor Freude umso mehr aus, als es endlich los geht.
01.39 Uhr: "...die Welt Liegt uns zu Füßen denn wir stehen drauf" – und dass, obwohl sie eineinhalb Stunden gebebt hat. Denn als Smudo, Hausmeister, Thomas D. und Michi Beck um Mitternacht die Mainstage betreten haben, ging das Tanzen in die nächste Runde. Von alten bis neuen Songs und den typischen Ohrwurm-Nummern wie "Picknicker" bis zum "Tag am Meer" war für jeden Geschmack etwas dabei. Melodisch und rockig endet der Auftritt der Fantastischen Vier nach „MfG" in einem Mega-Feuerwerk.
Auf der nächsten Seite lesen Sie alle Ereignisse vom Samstag.
23.14 Uhr: Bis Mitternacht legen Lexy & K-Paul auf uuuuuuund dann geht es mit den Fantastischen Vier in die nächste Runde. Wir freuen uns auf Songs aus unserer Jugend wie "MfG" und "Die da" oder "Picknicker". Die Nacht an der Mainstage beenden die Ostblockschlampen mit einem fulminanten Feuerwerk von Dance-Musik. Wir melden uns morgen wieder mit den Eindrücken der Nacht.
22.46 Uhr: Die Jungs von K.I.Z. bringen ihre Fans zum Niederknien. Bei ihrem allerletzten Song für heute "Hurensohn" grölen zehntausende Fans mit.
22.35 Uhr: Ein strahlender Gewinner der MZ-Verlosung: Stefan freut sich über das VIP-Ticket für sich und seine Freundin für die Jägermeisterhütte neben der Mainstage.
22.16 Uhr: Der riesige Spring Break-Schriftzug neben dem Eingang zum Festivalgelände ist wie jedes Jahr ein beliebtes Fotomotiv. Auch für Anne und ihre Freunde aus Halle. Die 30-köpfige Clique ist am Festivalwochenende mit Luftballons unterwegs, um sich im Feiergetümmel nicht zu verlieren. Gute Idee, finden Anne und ich. Sollten wir uns vielleicht auch zulegen.
21.45 Uhr: Tausende sind zur Mainstage gekommen, um den Auftritt der Berliner Hip-Formation K.I.Z. zu erleben. Die Jungs animieren zum Tanzen, zum Kuscheln und bringen die Massen zum Ausrasten. Echte Fans erkennt man daran, dass sie textsicher in der ersten Reihe stehen!
21.11 Uhr: Pollenalarm bei denOstblockschlampen: Sophie und Markus von den Ostblockschlampen haben heute Nacht ihren großen Auftritt auf der Mainstage. Doch vorher haben die beiden noch mit ganz anderen Problemen zu kämpfen: mit verquollenen Augen und verschnupften Nasen. "Ich weiß nicht, was hier draußen rumfliegt, aber so krass wie heute hatten wir noch nie Allergie", sagt Sophie, als sie ihre Sonnenbrille abnimmt. Die Blondine aus Leipzig hat sich schon zwei Tabletten eingeworfen - "aber die helfen einfach nicht!" Also ab ins Zelt, um kurz pollenfreie Luft zu atmen.
Die beiden Stammgäste beim Sputnik Spring Break liefern mit ihrer Single "Rimshot" die Hymne zum Festival - seit Tagen läuft sie im Radio rauf und runter. Ein Grund, stolz zu sein? "Wir sind schon sehr selbstkritisch, aber unseren Song finden wir schon cool", sagt Markus. Dabei hatte die Festival-Hymne durchaus ihre Anlaufschwierigkeiten: "Wir haben lange daran gesessen und den Track einfach nicht fertig gekriegt. Irgendwie haben immer noch die letzten zehn Prozent gefehlt", gibt er zu. "Aber als Sputnik angefragt hat, ob wir die Hymne zum Festival liefern wollen, hatten wir den Track am nächsten Tag fertig." Bei der Vorbereitung ihrer Show in wenigen Stunden hatten die beiden übrigens ganz spezielle Sonderwünsche: Bälle und Gummiboote sollen nachher auf der Bühne die richtige Sommerstimmung liefern. Wie das Ganze aussieht, seht ihr zwischen 1:40 und 3:15 Uhr auf der Mainstage. Stay tuned!
20.58 Uhr: Noch wenige Minuten, dann treten K.I.Z. auf der Mainstage auf. Weil Sänger Marteria alias Masimoto krank geworden ist, treten dafür die Berliner Hip Hopper auf. Bis dahin sorgen die DJs vom Jägermeisterhaus für Stimmung.
19.55 Uhr: Auftritt "Schluck den Druck": Auf der Mainstage blödeln und springen sie herum - anders kennt man sie ja nicht.
Dass sich die drei Jungs nicht allzu ernst nehmen, zeigt auch folgende Antwort auf eine Frage vom MDR Sputnik: "Habt ihr schon mal ein Konzert gegen die Wand gesetzt?" - "Nein, aber wir haben schon mal bei einem Konzert eine Wand versetzt. Mit purer Muskelkraft!"
19.24 Uhr: Die beiden Gute-Laune-Menschen, die ihr über das gesamte Sputnik Spring Break-Festivalwochenende im Radio hören könnt, sind übrigens Kathrin und Raimund. Die Sputnik-Moderatoren moderieren seit Festivalbeginn jeden Tag aus dem gläsernen Sputnik-Studio - und haben uns eine kleine Grußbotschaft hinterlassen.
18.33 Uhr: Ein Schlauchboot, bitte! Unterwäsche, Wasserbälle und sogar ein Schlauchboot haben sich die Künstler gewünscht, die auf dem diesjährigen Spring Break 25.000 Besuchern unterhalten. Solche Besorgungen landen auf dem Schreibtisch im Produktionsbüro von Thomas Sperling. Der gelernte Zimmermann ist einer von zwei Künstlerbetreuern. "Manche Bestellungen sind schon amüsant", sagt der 46-jährige Jenaer. Seine Arbeit beginnt aber schon Wochen vorher. Er muss Verträge verschicken, zwischen den Agenturen vermitteln und sich um Socken, Fahrdienste und Sonderwünsche kümmern. Mit guter Laune ist er dabei und freut sich in diesem Jahr besonders auf K.I.Z. Denn für's SSB sei die Band ein kulturelles Highlight. Ausruhen kann er sich nach dem Pfingstwochenende nicht, denn die nächsten Musiker auf dem nächsten Festival haben bereits ihre Wünsche geäußert.
18 Uhr: In der nächsten halben Stunde solltet ihr den Himmel ganz genau im Auge behalten. Dann nämlich machen die Festivalorganisatoren ein Foto der ganz besonderen Art von euch - das größte "Festival -Campingplatzfoto" der Welt! Zwischen 18:00 und 18:30 Uhr kreist ein Flugzeug über die Halbinsel Pouch und hält euch für die Ewigkeit fest. Also putzt nochmal die Zähne, damit ihr nachher euer schönstes Lächeln zeigen könnt!
17.23 Uhr: Die Prognosen waren "feucht": Markus Ohm vom Spring Break-Festival kann endlich durchatmen, denn der größte Stress ist vorbei. "Alles Tutti, es gibt nur Positives zu berichten und es läuft", sagt er. Auch das bewölkte Wetter hat seine Vorteile, es sei ideal - nicht zu heiß und trotz Regen-Ansagen trocken. Ein Ärgernis bleiben allerdings die Einbrüche der Nacht auf dem Zeltplatz. "Wir haben 400 Security-Mitarbeiter, die in zwei Schichten auf Quadranten aufgeteilt sind und den Zeltplatz im Blick haben", so Ohm. Fünf Quad-Fahrzeuge fahren ständig Streife und haben primär den Camping-Bereich im Blick. "Einbrüche sind ärgerlich, lassen sich aber leider nicht verhindern", sagt der Festivalsprecher und steigt auf sein Moped - irgendwo gibt es immer noch etwas zu organisieren ...
17.05 Uhr: Auf das persönliche Hygienegefühl kommt es an: Sophie, Angi und Steffi hatten Schlimmeres erwartet. Doch da die Dixie-Toiletten mehrmals am Tag gereinigt werden, fällt ihr Urteil halbwegs positiv aus. "Es gibt Toilettenpapier und manchmal sogar Desinfektionsmittel. Dreckig sind sie nicht, auch nicht voll und es riecht nicht megaschlimm", fasst Steffi aus Halberstadt zusammen. Sie meint, dass das persönliche Hygienegefühl am Ende entscheidend sei, denn das ein Festival-Klo nicht blitzt wie die Toilette zuhause, müsste ja jedem vorher klar sein.
16.37 Uhr: Fußballfans kommen bei einer Konferenzschaltung auf ihre Kosten und können die Spiele der ersten Bundesliga am letzten Spieltag live verfolgen.
16 Uhr: Wer schon wach genug ist, um sich aus dem Zelt oder dem Campingstuhl zu schälen, sollte jetzt auch einen Blick auf den Bereich vor dem Eingang zum Festivalgelände werfen. Auf dem Sandfeld liefern sich die Jungs das Finalspiel im Beach Soccer, gleichzeitig schlittern vor dem Festivalmarkt Hobbysurfer auf Rutschpisten um die Wette.
Wer es mit dem Bodyboard auf der etwa 20 Meter langen Schlitterbahn am weitesten bringt, bekommt zur Belohnung eine Zeltgarnitur. Also nichts wie hin!
15.45 Uhr: Wolfgang Joop und Heidi Klum checken Tops und Flops, die Topmodel-Jury hat es sich an einer Wegkreuzung bequem gemacht. Mit Top- und Flop-Schildern bewerten sie vorüberziehende Festivalbesucher. "Damit vertreiben wir uns die Zeit", sagt Terri. Außerdem lerne man so gut Frauen kennen, fügt Julian hinzu. Gestern saßen sie noch an einer anderen Ecke, doch je näher sie Richtung Festivalgelände rücken, desto mehr gut aussehende Personen ziehen vorbei, sagt Richard. "Jeder von uns kann sich ein bisschen mit den GNTM-Jurymitgliedern identifizieren. Er findet, dass er mindestens genauso "cool" wie Thomas Hayo ist ... Also liebe Mädels: Zieht euch was Nettes an und holt euch ein Kompliment bei den Nordhäusern ab!
15.05 Uhr: Die Schlange an den Kassen reißt nicht ab. Im Supermarkt vor dem Eingangsbereich zum Festivalgelände finden Besucher auf rund 800 Quadratmetern alles, was sie zum Überleben brauchen: Von zehn bis 20 Uhr haben sie die Wahl zwischen knapp 400 Artikeln: von Kräuterbaguette und Putensteak bis hin zu Sonnencreme, Campingstühlen und Zelten. Besonders gut weg geht - wie sollte es anders sein - Bier und alle gekühlten Getränke. Damit die nicht etwa alle werden, kommt alle zwölf Stunden Nachschub aus dem Lager. So könnten die Festivalbesucher sechs Tage lang durchfeiern, ohne die Halbinsel Pouch auch nur einmal verlassen zu müssen.
14.40 Uhr: Wie versprochen, hier nun das Interview mit Felix von Super Flu aus der Nacht:
Heute musste Felix Thielemann mal nicht ins Flugzeug steigen. Ganz bequem ist der Hallenser auf seinem Rennrad von Halle auf die Halbinsel geradelt. Eineinhalb Stunden hat er dafür gebraucht. Auch auf den Rückweg freut sich der DJ von Super Flu. Kurz nach 5 Uhr wird er fertig sein mit seinem Auftritt auf dem Spring Break. Und dann wird in den Sonnenaufgang geradelt. Eigentlich besteht Super Flu noch aus Matze, doch der habe gerade in Miami zu tun, sagt Felix. Das DJ-Duo aus der Saalestadt tritt auf der ganzen Welt auf - dennoch ist und bleibt Halle der Anlaufpunkt. „Ich habe nie überlegt, wegzuziehen“, sagt der DJ. „Warum auch? Ich bin mit Halle glücklich.“ Auf der Burg Giebichenstein hat er Verbindungen zu Leuten, mit denen er arbeiten kann, ein Flughafen ist um die Ecke und kreativ sind die Hallenser auch; Stichwort Esel: „Klar habe ich die Sache mit dem Esel verfolgt“, sagt er lachend im Gespräch mit der MZ. So eine Esel-Entführung ist schon etwas Besonderes.
Aber Felix kennt auch die Region um Pouch. Einen Besuch im Bitterfelder Kreismuseum kann er empfehlen. Da sei gerade eine Kakteen-Ausstellung, die zu seinem Lebensstil passe. „Ich bin da jedes Jahr. Kakteen sind klasse, sie sind pflegeleicht und wenn man alles richtig macht, kann man ihnen beim Wachsen zuschauen“, sagt er.
Bevor Felix genug Gage bekam, um genug Zeit zu haben Musik zu machen, arbeitete er am Hermsdorfer Kreuz in einer Imbissbude. Duo-Partner Matze war Ponyzüchter. Ihr letztes Album „Halle-Saale“ ist noch nicht lange her, dennoch sind Super Flu schwer beschäftigt und remixen gerade Songs von Fünf Sterne Deluxe und Klangkarussell. Eine neue EP ist auch in Arbeit. Doch erst einmal gilt es die Spring Breaker zu unterhalten mit „ökologisch korrektem Techno und House“, so Felix.
14.18 Uhr: Diese elf Harzer lassen es heute ruhig angehen und haben sich für ein ausgiebigeres Frühstück entschieden. Schinken, Zwiebeln und 20 Eier hat die Gruppe in die Pfanne gehauen. Dazu frischen Basilikum von der mitgebrachten Pflanze im Topf. Das bewölkte Wetter stört hier niemanden - den ersten Tag auf dem Festival hat die Gruppe in ihren mitgebrachten Planschbecken genossen. Jetzt ist Chillen angesagt. Während die einen schon beim ersten Bier sind, brauchen andere erst einmal einen schönen Kaffee mit Milch. "Wir ruhen uns aus", sagt Mario aus Elbingerode. Für den einen oder anderen ging es gestern doch länger. Wenn das Festivalgelände öffnet, wollen sie fit sein.
12.25 Uhr: Beim Plausch mit unseren Zeltnachbarn bekomme ich heraus, dass sich in der Nacht zu Samstag am Campingplatz bei der Wakeboard-Anlage ein kleiner Krimi direkt neben uns abgespielt hat. Tobias aus Dresden hat ein Mädchen auf frischer Tat ertappt, als sie sich in einem der Zelte zu schaffen machte. "Sie hat eins der Zelte aufgeschlitzt. Als ich sie erwischt habe, hat sie mir Pfefferspray ins Gesicht gesprüht und ist weggerannt", sagt der 21-Jährige. Das Mädchen wurde von der Polizei geschnappt, ihr droht nun eine Anzeige wegen schweren Raubs und Körperverletzung. Und fehlt was? "Ein Handy und Zigaretten", sagt Tobias. "Das Geld im Zelt aber haben sie wohl übersehen." Die Stimmung lassen sich er und seine Freunde deshalb trotzdem nicht verderben - und der Riss im Zelt ist mittlerweile mit Gaffer-Tape auch notdürftig repariert.
10.50 Uhr Der Großteil der Camper ist mittlerweile wach und gönnt sich den ersten Morgenkaffee. Wer zum Wach-und Sauberwerden duschen will, muss allerdings viiiel Geduld beweisen. An den wenigen Duschcontainern auf den Zeltplätzen haben sich schon lange Schlangen gebildet. Zwei Container stehen auf dem Campingplatz links der Halbinsel, in jedem gibt es 20 Duschkabinen. "Für 25.000 Besucher gibt es echt zu wenig Duschen", beschwert sich Steffi aus Sangerhausen. "Gestern haben wir zwei Stunden angestanden." Und auch für mich heißt es jetzt erst einmal: Anstehen. Bis später!
9.30 Uhr Für manche Festivalbesucher verlief die vergangene Nacht allerdings weniger schön. Laut Security hat es auf dem Campingplatz mehrere Einbrüche gegeben. Zelte wurden aufgeschlitzt, Wertsachen wie Geld und Laptops gestohlen. Also schließt die Wertsachen im Auto ein oder habt sie immer am Mann!
3.10 Uhr Kurz nach 3 Uhr geht es für viele in die Festival-Zelte. Von Müdigkeit ist kaum die Rede, lässt es sich doch in den warmen Zelten ganz gut aushalten. Auf der Club-Stage legt Super Flu auf - eigentlich ein DJ-Duo, doch weil Matze derzeit in Miami ist, muss Felix allein auflegen. Für ihn ist der Ausflug nach Pouch eine willkommene Abwechslung, denn er ist mit dem Rennrad zum Gig gekommen. In unserer Fotogalerie gibt es einige Impressionen aus der Nacht!
2 Uhr Laser-Show, Feuer-Installationen und Konfetti-Bänder regnen von der Mainstage auf die tobende Masse. Die Festivalbesucher genießen Cro, Sigma und Steve Angello. Während es die einen nach und nach ins Zelt zieht, können die anderen nicht genug bekommen.
Die Ereignisse bis Mitternacht am Freitag, darunter ein kurzes Interview mit dem Rapper Teesy, lest ihr auf der nächsten Seite!
23.15 Uhr: Wir verabschieden uns in die Nacht, genießen Cro und treffen uns nachher noch mit Felix vom DJ-Duo Super Flu aus Halle. Was er uns erzählt, erfahrt ihr am Samstag!
23.10 Uhr: Jede Reihe ist besetzt, die Hände haben nur noch in der Luft Platz und kalt dürfte es auch niemanden sein! Robin Schulz spielt und lässt die Leute schwitzen. Danach ist Mitsingen angesagt, ab 23 Uhr tritt Cro auf. Wir bewegen uns auch mal zur Tanzfläche und schauen, ob es noch ein freies Eckchen gibt.
22.38 Uhr: Der Musiker Teesy mit Kieler Wurzeln hat heute den Sputnik Springbreak auf der Mainstage eröffnet. Wir treffen ihn Backstage auf einige Fragen und Antworten.
Frage: Du warst heute der Opening Act beim Sputnik Spring Break. Wie war die Stimmung?
Teesy: Voll krass! Das hätte ich gar nicht so erwartet, dass noch so viele Menschen dazu strömen. Am Anfang war die Stimmung noch ein bisschen verhalten, aber irgendwann kamen immer mehr. Aber als dann beim letzten Lied alle Arme hochgingen, das war schon ein geiles Gefühl.
Frage: Heute war es noch nicht so heiß, aber in der Festivalsaison tretet ihr bestimmt auch noch bei 30 Grad im Schatten auf. Bereut ihr euren Style dann nicht manchmal?
Teesy: Nein, das gehört dazu - auch bei der Hitze. Aber wir haben uns nach einer verlorenen Wette gesagt, dass wir einmal in kurzen Shorts, Anglerhüten und Socken in Sandalen auftreten wollen. Das kommt dann glaube ich beim Helene-Beach-Festival in Frankfurt-Oder.
Frage: Kennst du Wörter, die man in Sachsen-Anhalt sagt?
Teesy: Mudschekiebchen kenne ich - das heißt Marienkäfer, stimmt's? Oder Kufhalle.... Aber ein richtiger Sachsen-Anhalter bin ich nicht. Ich fühle mich in Berlin zu Hause.
Frage: Du hast für kurze Zeit ja sogar in Magdeburg studiert. Wie sehr bist du eigentlich ein Sachsen-Anhalter geworden?
Teesy: Ich hab nur ein halbes Jahr in Magdeburg studiert, danach ging es durch den Bundesvision Song Contest so sehr ab, dass ich mich ganz auf meine Musik konzentrieren wollte. Ich habe mich mit der Gegend schon viel beschäftigt, als ich hier gewohnt habe.
21.48 Uhr: Es ist erstaunlich ruhig unter der Mainstage. Durch einen breiten Spalt sieht man die Massen in der ersten Reihe tanzen - zu 250.000 Watt. Soviel braucht die Musikanlage auf der Mainstage, weiß Rob von Black Box Musik. Er gehört zu einer 20-köpfigen Crew, die sich um Licht und Ton kümmert. Mit drei 40-Tonnern sind sie hergekommen. In zwei Schichten wird gearbeitet, ohne Ohrenstöpsel kaum möglich. Während um ihm die Post abgeht, sitzt er am Schreibtisch - unter der Bühne. Er muss das Licht organisieren, damit die nächste Schicht weiß, wie die etwa 20 Lampen umgehängt werden müssen. "Ich liebe meinen Job, auch wenn es harte lange Schichten gibt", sagt der 34-Jährige. Wieder gut machen das aber Bands wie Deichkind. Denn die findet er klasse.
21.08 Uhr: David aus Erfurt ist zum ersten Mal beim Spring Break und das nur, weil er ein Riesenfan von dem Sangerhäuser Electro-Duo Gestört aber GeiL ist. Eben lief noch ein Backstreet-Boys-Remix, doch mit dem Sonnenuntergang wird es elektronischer. Die Karriere des Electro-Duos begann auf dem Spring Break, als sie den DJ-Battle gewannen. Letztes Jahr traten sie noch im Zelt auf - jetzt auf der Mainstage vor hunderten Fans.
20.49 Uhr: Der Drummer von Teesy hat ordentlich Gas gegeben! Ob er Ersatz-Sticks dabei hat?
20.15 Uhr: Teesy eröffnet das Sputnik Spring Break 2015 - klassisch in weißem Hemd und schwarzer Fliege. Noch ist viel Platz vor der Mainstage - also nichts wie hin! Wer vor in die erste Reihe möchte, hat kaum noch eine Chance.
20.06 Uhr: Das Gelände ist offen - statt Bikini gibt es jetzt lange Hose und Tanzschuhe!
19.30 Uhr: "Keep your Island green". Die Festivalorganisatoren legen in diesem Jahr noch mehr Wert auf Sauberkeit, zum ersten Mal sind Glasflaschen auf dem gesamten Festivalgelände verboten. Ernsthaft daran halten tun sich jedoch nur die wenigsten, wie zahlreiche herumliegende Bierflaschen beweisen. Damit sich der Dreck nicht schon am ersten Festivaltag türmt, sind die Müllpatrouillen ständig unterwegs. Auch Glascontainer stehen am Eingang zum Bühnengelände bereit. Also bleibt sauber!
18.35 Uhr: Wer einen Hammer hat, ist klar im Vorteil. Wer keinen hat, lernt so schnell seine Zelt-Nachbarn kennen. Die meisten Zelte stehen und es duftet nach Grillfleisch. Die meisten lassen es ruhig angehen und hören Musik aus dem Auto heraus. Um 20 Uhr wird Teesy das Spring Break auf der Mainstage eröffnen. Die Hauptbühne wiegt übrigens 20 Tonnen.
18.09 Uhr: Noch zwei Stunden dann geht es los. Noch schrauben und werkeln die Festivalmitarbeiter an den Bühnen herum - andere testen die Fritteuse in ihren Imbissbuden. Paletten werden geschleppt, das Licht wird überprüft und ein Gabelstapler fährt seine letzten Runden. Insgesamt 1.000 Leute arbeiten hinter den Zeltplatz-Kulissen.
18 Uhr: Grillzeug vergessen? Kein Problem: Raju und seine Kollegen aus der italienischen Region Umbria schieben im Akkord selbstgemachte Pizzen in den Holzofen. An dem Stand am Strand gibt es Margarita, Salami und eine "Sputnik"-Pizza zur Auswahl. Was darauf ist, verraten wir euch nachher, wenn der kleine Hunger kommt. ;)
16.40 Uhr: Martin aus Dresden ist heute Lisa. Doch Badengehen kommt heute nicht in Frage, denn Martin alias Lisa hat gerade erst gegessen. Er ist zum ersten Mal auf dem Spring Break und findet es "top".
16 Uhr: "Bis zum Bauchnabel und nicht weiter", sagt Lucie aus Lüneburg. Am Ende ist sie aber doch mit ihrem Schwimmreifen ins Wasser gegangen. Manche spielen Volleyball oder kühlen sich ab. So richtig unter taucht aber niemand - dafür ist die Wassertemperatur dann doch noch zu niedrig.
15.20 Uhr: Wenn ihr euer Festivalbändchen haben wollt, solltet ihr am besten jetzt gehen. Momentan gibt es so gut wie niemanden an den Ausgabeständen vor dem Bühneneingang. Auch Moni und Maxi aus Dresden haben ihr Bändchen schon.
14 Uhr: Melle hat es nicht leicht: 18 Kilo trägt sie auf ihrem Rücken. Denn sie bringt pünktlich zum Nachmittag Kaffee unter die Leute. Seit heute Morgen um sieben Uhr dreht sie ihre Runden und hat schon Stammkundschaft. Für 2,50 Euro hat sie Eiskaffee und normalen dabei. Wenn die zehn Liter Kaffee auf ihrem Rücken alle sind, holt sie bei den Goldkorn Frühstücksständen Nachschub.
13.26 Uhr: Wetter-Apps behaupten: 17 Grad und leicht bewölkt. Die Sonnenstrahlen fühlen sich aber weitaus wärmer an. Die meisten tragen Bikini und Badehose-Hauptsache sie haben das Eincremen nicht vergessen!
12.29 Uhr: Kein Stau, dafür aber auch keine freien Parkplätze. Die Halbinsel Pouch ist laut Security-Leitung voll, Parken geht nur noch auf eigene Gefahr. Auf den Campingplätzen abseits der Halbinsel sind noch Plätze frei, Kostenpunkt: 5 Euro.
12.02 Uhr: Für uns läuft es bis jetzt wie geschmiert, die Straßen bis nach Bitterfeld sind frei und trotz Einkauf, Tank- und Toilettenstopp haben wir weniger als eine Stunde gebraucht. Da kommt Freude auf!
11 Uhr: Regenschirm, Gummistiefel, Klopapier: Anne und ich sind bereit für den Sputnik Spring Break. Unser Auto ist vollgepackt und wir starten in Richtung Pouch. Das Wetter könnte nicht besser sein und wir drehen die Musik schon mal laut auf.
K.I.Z., Deichkind, Fanta 4 und Co.: Die erfolgreichsten Bands und Musiker Deutschlands trefffen sich am Wochenende beim Sputnik Spring Break-Festival auf der Halbinsel Pouch bei Bitterfeld. Anne und Janine begleiteten die riesige Party im Live-Ticker mit kurzen Texten, Künstler- Interviews und Videos.
































































