Sportlerehrung in Bitterfeld-Wolfen Sportlerehrung in Bitterfeld-Wolfen: Bewegung als Jungbrunnen

Wolfen/MZ - „Günter Hinsdorf ist eines der besten Beispiele dafür, dass Sport wie ein Jungbrunnen wirkt“, sagt Moderatorin Conny Marquart, als sie den 80-Jährigen Tischtennisspieler ankündigt. Er habe gezeigt, dass das Alter beim Sport keine Rolle spiele. Und das trifft auf viele der Geehrten zu, die die Stadt Bitterfeld-Wolfen nun im Wolfener Kulturhaus für ihre Verdienste ausgezeichnet hat. Bereits zum siebenten Mal wurden die erfolgreichsten Einzelsportler, Mannschaften und Funktionäre ausgezeichnet - insgesamt 15 Vereine, 57 Einzelsportler sowie 12 Mannschaften. Dabei reicht die Palette von Kreis- bis hin zu errungenen Weltmeistertiteln, die Altersspanne erstreckt sich vom Vorschulkind bis hin zum rüstigen Senior.
Der Wolfener Günter Hinsdorf ist das dienstälteste Mitglied der Abteilung Tischtennis von Chemie Wolfen. Seit der Gründung des Vereins in den 50er Jahren hält er diesem die Treue und war selbst 35 Jahre lang Übungsleiter. Er hat unzählige Tischtennis-Turniere mitorganisiert und errang in der Altersklasse AK 75 bei der Landesmeisterschaft im Doppel mit seinem Partner eine Bronzemedaille.
„Bei mir hat in der Lehre alles mit dem Sport begonnen“, erzählt Hinsdorf. Ein Freund habe ihn einfach mal zum Tischtennis mitgenommen - das sei der Anfang gewesen, sagt er. Auch erinnert er sich noch an die erste Übungsstätte: „Die war in der ehemaligen Kaserne, wo heute das Gymnasium ist. Da war es immer lustig und es wurde neben dem Tischtennisspielen auch viel gesungen“, erinnert sich der heute noch aktive Sportler.
Weltmeister im Bankdrücken
Weltmeisterschaftliche Erfolge können sich Gerd Becker und Harald Peschel von der Abteilung Kraftsport bei Chemie Wolfen auf ihre Fahnen schreiben. „Es war im vorigen Jahr in Eilenburg, als wir beide im Bankdrücken die Besten waren und in unserer Altersklasse einen Weltmeistertitel mit an die Fuhne nehmen konnten“, erzählt Peschel. Immerhin sind die beiden Männer 69 und 70 Jahre alt.
SV Anhalt Bobbau (Badminton):
Schülermannschaft AK U 15
Radsportverein Wolfen:
RTF-Mannschaft
Fussball Rot-Weiss Thalheim:
E 1-Jugend (8-10 Jahre),
D 1-Jugend (10-12 Jahre),
B 1-Jugend (12-14 Jahre)
Chemie Wolfen Kegeln:
2. Herrenmannschaft
Chemie Wolfen Schach:
2. Herrenmannschaft
HSG Wolfen 2000 (Handball):
B-Jugend männlich,
D-Jugend weiblich
1. FC Bitterfeld-Wolfen (Fussball):
C-Jugend, B-Jugend
Volleyballclub Bitterfeld:
U 13/14 weiblich
Im Rahmenprogramm der diesjährigen Sportlerehrung im Wolfener Kulturhaus gestalteten „Anja & Co.“ die musikalische Umrahmung des Abends. Das Wolfener Ballett-Ensemble sorgte mit seinen Darbietungen ebenso für Stimmung wie die Kontusions-Show, bei der so mancher Sportler erkennen konnte, wie man seinen Körper durch fleißiges Trainieren auch auf extreme Art und Weise verbiegen kann. (mm)
Auf Erfolge kann auch der noch relativ junge Verein „Goitzsche Ruderclub“ aus Bitterfeld zurückblicken, in dem sehr viele Jugendliche ihre sportliche Heimstatt gefunden haben. Landes- und Vizelandesmeistertitel in den Altersklassen von zehn bis 12/13 zeugen bei den Ruderern von den sehr guten Leistungen, für die auch Klaus Schindler für das Trainerteam geehrt wurde.
Neben den Sportlern wurden aber auch diejenigen geehrt, die sich am Rande des Spielfeldes oder der Trainingsstätten um einen ordentlichen Verlauf der Wettkämpfe oder des Übungsgeschehens engagieren. Michael Matalla von der HSG 2000 ist einer von ihnen. Er spielt selbst nicht aktiv Handball, kümmert sich aber um die Absicherung des Spielbetriebes als Einlass und sorgt auch schon mal auf den Rängen für Ordnung. „Er ist in der Halle stets mit einer helfenden Hand zu Stelle“, sagt Moderatorin Conny Marqart.
