1. MZ.de
  2. >
  3. Lokal
  4. >
  5. Nachrichten Bitterfeld-Wolfen
  6. >
  7. Sonderpreis für Mistel-Studie

Sonderpreis für Mistel-Studie

Von Heidi Reuschel 06.03.2008, 17:48

Greppin/MZ. - In den Bereichen Naturwissenschaft, Mathematik, Technik sowie Arbeitswelt überzeugten die Jurys 63 Schülerinnen und Schüler. Fünfzehn von ihnen qualifizierten sich für den Landesausscheid am 1. und 2. April in Magdeburg, wo sie gegen die Regionalsieger aus Zeitz und Stendal antreten werden.

Zu den glücklichen Gewinnern gehören beispielsweise die 13-jährige Elisabeth Hahn und der 16-jährige Philipp Griehl vom Elisabeth-Gymnasium Halle. Sie kamen mit ihrer Arbeit im Fachbereich Chemie auf den ersten Platz. Die beiden hatten mit Hilfe von Hefezellen Schadstoffe in verschiedenen Umgebungen und Materialien nachgewiesen.

Hans-Joachim Raubach, Geschäftsführer der Bayer Bitterfeld GmbH, lobte das große Engagement der jungen Forscher, die zum nunmehr 12. Regionalwettbewerb angetreten waren: "Wir haben erstklassige Arbeiten zu sehen bekommen. Die Themenvielfalt zeugt von riesiger Kreativität und einem ausgeprägtem Forschergeist der Teilnehmer, die sich intensiv mit ihren Themen beschäftigt haben."

Für den Landkreis Anhalt-Bitterfeld ging leider nur eine Teilnehmerin ins Rennen. Anastasia Wachtel, die für das Francisceum-Gymnasium in Zerbst antrat, untersuchte den Nutzen der Mistelpflanze für die Krebstherapie und wurde dafür mit dem Bayer-Sonderpreis ausgezeichnet. "Es sind Fälle der Krankheit in meiner Familie aufgetreten und deshalb beschäftigte ich mich intensiv mit aktuellen Forschungen. So bin ich auf die Diskussion über die Wirkung der Pflanze gestoßen", erklärte die 18-jährige Abiturientin. Die Nachwuchsbiologin möchte nun über den Wettbewerb hinaus an dem Thema forschen, um weitere für die Medizin nützliche Erkenntnisse zu erhalten. Zudem wurde ihr vom Geschäftsführer der Bayer Bitterfeld GmbH ein Praktikumsplatz im Unternehmen angeboten.

Ursprünglich wollte sich auch das Bitterfelder Walther-Rathenau-Gymnasium mit einer Forschungsarbeit am Wettbewerb beteiligen, und anhand einer Umfrage unter mittelständischen Unternehmen der Region die Veränderungen nach der Flutung der Goitzsche aufzeigen. Allerdings konnten die Schüler ihr Projekt nicht durchführen, da sie lediglich von zwei der 27 befragten Betrieben eine Antwort auf ihre Fragebögen erhalten haben.