Neue Chance genutzt Seit 25 Jahren hat Anke Eppinger-Kirchhof ihre Praxis für Naturheilkunde in Bitterfeld
Vor 25 Jahren hat Anke Eppinger-Kirchhof den Schritt in die Selbstständigkeit gewagt. Ständige Fortbildungen gehören zu ihrem Anspruch.

Bitterfeld/MZ - Ihre Patienten nennen sie fast alle Frau Eppinger. Für Bekannte oder Nachbarn heißt sie eher auch schon mal Kirchhof - so wie ihr Mann. „Aber mit meinem Doppelnamen spricht mich eigentlich nur selten jemand an“, sagt Anke Eppinger-Kirchhof, wie sie seit ihrer Hochzeit heißt. Und dafür hat sie sich in erster Linie entschieden, so erklärt sie, weil es ihre Praxis für Naturheilkunde da schon seit einigen Jahren gab und unter Eppinger zum Begriff geworden war.
Anke Eppinger-Kirchhof blickt bereits auf ein Vierteljahrhundert in ihrem Beruf zurück
Jetzt blickt die Heilpraktikerin bereits auf ein Vierteljahrhundert in diesem Beruf zurück und damit auch auf ihre 25-jährige Selbstständigkeit. Manchmal kann sie es kaum glauben, wie schnell die Zeit vergangen ist, seit sie ihre Praxis im Januar 1997 - damals noch in der Bitterfelder Friedensstraße - eröffnete. Und sich damit quasi einen Traum erfüllte, was sie bis heute nicht bereut hat. „Schon als Kind habe ich mich sehr für die Natur interessiert“, erzählt sie. „War lieber draußen als drinnen und habe viele Bücher über Tiere und Pflanzen gelesen.“ Fasziniert hat sie auch die Arbeit des Heilpraktikers, bei dem sie mal mit ihrer Mutti war. Doch Vertreter jenes Berufszweiges gab es zu DDR-Zeiten nur noch wenige, die Ausbildung dafür war irgendwann abgeschafft worden.
Das änderte sich dann kurz nach der Wende. Und die junge Frau, die mittlerweile eine Ausbildung als Krankenschwester absolviert hatte und in diesem Beruf auch tätig war, packte die Gelegenheit beim Schopf: Sie setzte sich noch einmal drei Jahre auf die Schulbank - neben ihrer Arbeit - und wurde Heilpraktikerin. Natürlich, so sagt sie, hat ihr dabei ihre medizinische Vorbildung sehr geholfen: Wissen in Anatomie, Neurologie, der Umgang mit den Menschen - den Patienten ...
Schnell hat Anke Eppinger-Kirchhof die Spezialisierungsrichtungen Akupunktur und Chiropraktik für sich gefunden
All das hat ihr auch den Weg zur eigenen Praxis erleichtert. „Ich bin es langsam angegangen, konnte mich einarbeiten.“ Erwähnt wissen will sie dabei unbedingt einen Berufskollegen, der es ihr während ihrer Ausbildung ermöglicht hat, ihm über die Schulter zu schauen - „reinzuschnuppern“ in dieses Metier. Dafür ist sie ihm noch heute sehr dankbar.
Und schnell hat Anke Eppinger-Kirchhof die Spezialisierungsrichtungen Akupunktur und Chiropraktik für sich gefunden. Nervenfunktionen je nach Möglichkeit beeinflussen, Blockaden lösen - den menschlichen Körper als eine Einheit betrachten. Zahlreiche Weiterbildungen und Seminare hat sie seitdem dafür genutzt, ihr Wissen zu erweitern und ihre Behandlungsmethoden entsprechend anzupassen - natürlich im Interesse ihrer Patienten. Und dabei auch ihre Leidenschaft für die amerikanische Chiropraktik entdeckt: Allein in dieser Richtung hat sie bis Ende vergangenen Jahres noch einmal gut 300 Unterrichtsstunden absolviert.
Ihre Patienten haben übrigens unterschiedlichste Beschwerden und sind jeglichen Alters
Ihre Patienten haben übrigens unterschiedlichste Beschwerden und sind jeglichen Alters. „Das ist die Herausforderung dabei“, sagt die heute 50-Jährige und legt Wert auf das Vertrauen, das jene zu ihr aufbauen - auch im Hinblick auf ihre Empfehlung, ihre Behandlungen nicht losgelöst von denen des Schulmediziners zu sehen. „Im Gegenteil, das eine sollte das andere nicht ausschließen.“
Nachdem sie einige Jahre nach der Eröffnung in neue Räume am Markt gezogen war und jene irgendwann „aus den Nähten zu platzen“ drohten, hat sie vor knapp zweieinhalb Jahren ihre Praxis in der Walther-Rathenau-Straße gefunden: „Um meinen Patienten noch bessere Voraussetzungen bieten zu können.“