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Schwimmendes See-Hotel Schwimmendes See-Hotel: Gäste der Seensucht in Bitterfeld können bald auf Katamaran übernachten

Von Detmar Oppenkowski 27.03.2018, 05:00
Seensuchts-Chef Andreas Beuster mit einem Modell des Katamarans, der bald im Goitzsche-See vor Anker liegt.
Seensuchts-Chef Andreas Beuster mit einem Modell des Katamarans, der bald im Goitzsche-See vor Anker liegt. André Kehrer

Bitterfeld - Andreas Beuster hat große Pläne. Nachdem der Seensuchts-Chef in Bitterfeld schon mehrmals die fehlenden Übernachtungsmöglichkeiten am Goitzsche-See kritisiert hat, will er nun selbst Abhilfe schaffen und plant ein kleines „schwimmendes Luxushotel“ an der Bernsteinsee-Marina. Kostenpunkt: eine halbe Million Euro.

Da der Erlebnisgastronom - der neben dem Restaurant im Finca-Stil auch eine Almhütte betreibt - für seine Ideen bekannt ist, hat er auch diesmal nichts dem Zufall überlassen und sich viele Bootsmessen angeschaut. „Dabei bin ich auf einen Hochseekatamaran des französischen Herstellers Fountaine Pajot gestoßen“, sagt Beuster und zeigt auf einen Hochglanzkatalog.

Aus diesem erfährt man, dass das Schiff mit zwei Rümpfen insgesamt zwölf Meter lang und sieben Meter breit ist. „Es hat drei luxuriöse Schlafkabinen mit jeweils eigenen Duschen und Toiletten.“ Zudem gibt es auf der Lucia - so Name des Katamarantyps - unter anderem eine große Küche und eine Lounge, also einen Bereich zum gemütlichen Beieinandersitzen und Entspannen. „Diese Aufteilung ist zum Beispiel für Hochzeitspaare samt Trauzeugen gut geeignet“, sagt Beuster.

Spätestens am 20. April soll der Katamaran im Bitterfelder Heimathafen vor Anker liegen

Nach seinen Vorstellungen sollen die Jungvermählten in der Seensucht feiern und dann in dem nur wenige Meter entfernten Katamaran übernachten. „Diese Kombination hat uns bislang gefehlt. Ich denke, dass wir uns mit dem neuen Angebot bei vielen Gästen noch einmal interessanter machen.“ Auch für Geschäftskunden käme das schwimmende Hotel in Frage. „Ob Präsentationen, Seminare, Workshops oder Meetings - vieles ist an Bord denkbar.“

Spätestens am 20. April, an diesem Tag präsentieren Anna-Carina Woitschack und Stefan Mross eine neue CD in der Seensucht, soll der Katamaran im Bitterfelder Heimathafen vor Anker liegen. Zuvor muss er von Düsseldorf, wo er auf einer internationalen Bootsmesse ausgestellt war, knapp 500 Kilometer auf dem Wasserweg bis nach Aken schippern.

Noch fehlt ein passender Name für den Katamaran

Danach geht es mit einem Spezialtransporter auf dem Land weiter. „Um etwas Werbung zu machen, werden wir das Schiff vor dem langen Transport mit unseren Logos und Farben verzieren.“

Bereits während der Messe sei man mit vielen Interessierten ins Gespräch gekommen, die einen Abstecher in die Region machen wollen, nur um zu sehen, wie sich der Hochseekatamaran auf dem Goitzsche-See macht. „Ich denke, dadurch erreichen wir eine größere Zielgruppe.“ Damit sei eigentlich alles perfekt. „Das einzige, was uns jetzt noch fehlt, ist ein passender Name für den Katamaran.“ Spätestens Mitte April soll der gefunden sein. (mz)

Das schwimmende Hotel kommt an die Marina am Bernsteinsee.
Das schwimmende Hotel kommt an die Marina am Bernsteinsee.
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