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Schwimmen Schwimmen: Gregor Kiedorf räumt ab

11.09.2002, 16:38

Stotternheim/MZ/mao. - Freiwasserschwimmen im September - warum nicht? Pech mit dem Wetter kann man auch im Juli haben. Während aber im Juli fast 20 und im August fast 30 Veranstalter um die Gunst von Wasserratten werben - manchmal sechs an einem Tag -, sind es im September ganze zwei - eben Stotternheim (Thüringen) und das Usedomer Achterwasser am kommenden Sonnabend.

Obwohl sich das Stotternheimer Schwimmen als kurzfristige Ersatzveranstaltung für das wegen Hochwassers abgesagte Muldestausee-Schwimmen quasi nur durch Flüsterpropaganda binnen weniger Tage herumgesprochen hat, kamen mehr als 50 Teilnehmer aus sieben Bundesländern, darunter zahlreiche Schwimmer des ausrichtenden Bitterfelder SV.

Sieger des Schwimmens bei idealem Spätsommerwetter - Luft 24 Grad, Wasser 21 Grad - wurden Gregor Kiedorf (Bitterfelder SV) und Sandra Golle (Erfurter SSC). Golle war nach zwei Runden auf dem 1000-Meter-Bojenkurs zwar wenige Sekunden hinter Kiedorf ins Ziel gekommen, immerhin aber noch vor dem Männer-Zweitplatzierten Daniel Glaser (Erfurt). Lisa Wildgrube sorgte für einen Bitterfelder Altersklassensieg bei den Mädchen bis 13 Jahre. Für Kiedorf und Wildgrube waren dies kurioserweise Heimsiege, da der Wettkampf in Thüringen als Muldestausee-Schwimmen in den Protokollen des Deutschen Schwimmverbandes bleibt. Der Muldestausee-Ausrichter, der Bitterfelder SV, hatte sich mit den Erfurter DLRG-Rettungsschwimmern zusammengetan und gute Bedingungen für den Wettbewerb geschaffen. Mit etwas mehr und langfristigerer Werbung wären sicher noch mehr Interessenten zu dem Schwimmfest gekommen. Im Deutschland-Cup konnten Gregor Kiedorf (Junioren), Bernd Haase (Ü 50) und Lisa Wildgrube (Kinder) den Pokal der Altersklassensieger einheimsen, Kiedorf gewann zudem die altersklassenübergreifende Open-Kategorie der Männer.