Schulfilmwoche Schulfilmwoche: Geschichten, in Filmen erzählt
Wolfen/MZ. - Über Jonathan, der schon von acht Internaten geflogen ist, erzählt das "Fliegende Klassenzimmer." Und "Verrückt nach Paris" sind drei Behinderte, die ihrer autoritären Heimleitung entfliehen und auf eigene Faust einen Ausflug unternehmen. Der australische Streifen "Long Walk Home" erzählt von Mischlingskindern, die per Gesetz von ihren Familien getrennt in Umerziehungsheime verschleppt werden - ein Film, der bereits in zahlreichen Studiokinos seine Zuschauer fand. Wie auch "Der Pianist", die bewegende und authentische Geschichte des kürzlich verstorbenen Konzertpianisten und Komponisten Wladislaw Szpilman. Alltägliche Gewalt und Rechtsradikalismus zeigt in einprägsamen Bildern "American History X".
Zusätzlich ins Schulfilmwochen-Programm aufgenommen wurden "Kiriku und die Zauberin" - gedacht vornehmlich für die kleinen Gäste - und ein weiterer Film, den man nicht verpassen sollte: "Billie Elliot - I will dance". Es ist die Geschichte eines kleinen Jungen aus dem britischen Arbeitermilieu, der seine Liebe zum Tanz entdeckt und gegen viele Widerstände auch in der eigenen Familie kämpfen muss, um sich diesen Traum zu erfüllen.
700 Schüler, so Karin Fahnert vom Kino "Filmfabrik", haben sich bisher für die Schulfilmwoche gemeldet. "Im Gegensatz zum Vorjahr schon ein gutes Zeichen." Denn 2002 hatte offensichtlich keine einzige Schule des Kreises Interesse am Filmangebot jenseits des Mainstreams. "Und ich musste auch diesmal feststellen, dass die Informationen in manchen Schulen von der Schulleitung an die Lehrer nicht weitergereicht wurden." Anmeldungen sind allerdings nach wie vor möglich. Die Filme für Schüler beginnen jeweils 10 Uhr, der Eintritt kostet 2.50 Euro.
Informationen und Anmeldungen unter 03494-44336.