Schadensausgleich in Raten
Dessau/Muldenstein/MZ/abe. - Die Muldensteinerin, die im Mai 2002 beim Verkauf eines Jeeps der Marke Toyota einer Kundin verschwiegen haben soll, dass es sich um ein Leasing-Fahrzeug handelt (die MZ berichtete), muss nun am 3. Januar erneut vor der siebenten Strafkammer des Dessauer Landgerichtes erscheinen. Verteidiger Stephan Bonell zeigte sich jetzt erstaunt, dass er erst über Umwege von einer weiteren Hauptverhandlung erfuhr, die gegen Trude A. am 21. Dezember im Bitterfelder Amtsgericht stattfinden soll. "Dieses kenne ich nicht. Ich bitte daher um Akteneinsicht", so der Anwalt.
Zugleich bot er an, dass seine Mandantin an die junge Frau, die im Frühjahr 2002 der selbständigen Autohändlerin in mehreren Raten 17 500 Euro für den Jeep zahlte, ohne dass der Wagen in ihren Besitz überging, zur Begleichung des Schadens 300 Euro monatlich entrichtet. "Zu spät ist es für einen solchen Schritt nie", fand Verteidiger Bonell.
Nach wie vor wolle er für die 60-Jährige eine Strafe erreichen, die zur Bewährung ausgesetzt werden kann, teilte er zudem mit. Die Vertreterin der Staatsanwaltschaft widersprach allerdings, dass sich Trude A. schon so lange straffrei verhielt, wie von ihrem Anwalt in den Raum gestellt.