Sänger Burger in Interview Sänger Burger in Interview: So wurde Bitterfeld zur Frei.Wild-Fan-Metropole auserkoren

Bitterfeld - Frei.Wild- Fans sind ganz aus dem Häuschen. Die Band wird am Freitag ein Gratiskonzert in Bitterfeld spielen. Unser Autor Steffen Könau hat den Sänger von Frei.Wild, Philipp Burger, zum Interview getroffen.
Konzert an der Goitzsche - Darum kommen Frei.WIld nach Bitterfeld
Warum Bitterfeld und nicht eine Metropole?
Philipp Burger: Ganz einfach, es war das Kind des Zufalls, das uns nach Bitterfeld geführt hat. Ich war vor Kurzem zusammen mit unserem Sound-Ingenieur zu Gast in der „Seensucht" an der Goitzsche, um mit den Jungs der Band "Goitzsche Front" zu Mittag zu essen und über deren etwaigen Frei.Wild- Toursupport zu sprechen. Ich war echt beeindruckt von der Schönheit dieser Location, vom guten Essen, auch von diesem ja relativ jungen Naherholungsgebiets im Generellen. Kurz, es hat mir auf Anhieb gut gefallen. Ja, und dann kam letzte Woche eben die Idee zur Fankonferenz zu unserem neuen Album "Rivalen und Rebellen". Somit ergab das eine das andere und Bitterfeld wurde zur Frei.Wild Fan-Metropole auserkoren (lacht).
Was wussten Sie vorher von der Gegend.
Philipp Burger: Nichts, außer von einigen wirklich schönen Mädchen und vielen netten, auch sehr bodenständigen Menschen. Über all die Jahre hatten wir immer mal wieder mit Leuten aus dieser Gegend sowie auch aus dem unmittelbaren Umland zu tun.
Wie sind Sie damals auf Alex Lysjakow als Produzenten gestoßen?
Philipp Burger: Auch das war eher Zufall, aber ein sehr glücklicher. Es war im Jahr 2008, als wir damals mit unserem damaligen Album „Gegen Alles. Gegen Nichts“ zum allerersten Mal an die technischen Grenzen der anlogen Aufnahmetechnik gestoßen sind. Das damalige Studio, es war in Torgau, bekam den Mix nicht so hin, wie wir ihn uns vorgestellt haben, wie gesagt, da ging es um recordingtechnische Hürden, die im Mix zumindest in diesem Studio unüberwindbar gewesen wären. Dann meinte der damalige Tontechniker: Wenn das noch was werden soll mit diesen Spuren, müssen wir zu einem, der das alles digital einspielt und von null auf anders anlegt. Ja, und dann standen wir bei Alex im Studio und sind bis heute dort geblieben. Passt einfach alles.
Hat er auch das neue Album produziert?
Philipp Burger: Ja sowieso, zusammen mit mir und vor allem auch Jörg Wartmann. Dieses Dreierteam mit Alex an den finalen Sound- und Mastering- Reglern ergänzt sich super und so denken wir, auch bei Studioalbum Nummer 11 jetzt wieder einen großen Schritt nach vorne gemacht zu haben. Hoffentlich sehen es auch all die anderen so (lacht). Ich denke aber schon.
Vorwürfe gegen Frei.Wild bleiben bestehen - So reagiert die Band
Wie ermüdend sind die ewigen Vorwürfe – und wie bewerten Sie den Umstand, dass bestimmte Leute sich offenbar nicht vom Gegenteil überzeugen lassen wollen?
Philipp Burger: Dummheit und Ignoranz vor allem von Menschen, die einen persönlich nicht kennen und auch gar nicht kennen wollen, sind immer Dinge, die ermüdend und aufreibend sein können. Mittlerweile ist es aber vielfach so, dass mir besagte Unterstellungen irgendwelcher verwöhnter Rotzlöffel (und die meisten davon sind das nun mal auch), mehr und mehr am A... vorbei gehen. Nicht weil es mir nicht wichtig ist, uns all den Menschen da draußen so darzustellen, wie wir wirklich sind, sondern weil gewisse, fast ausschließlich haltlosen Vorwürfe immer von denjenigen kommen, die sich auch nicht vom Gegenteil oder dem realen Ist-Zustand von Frei.Wild und deren Inhalten/ Texten/ Interviews usw. überzeugen lassen wollen. Solange das so ist und es Leute gibt, denen das Feindbild besser gefällt als das, was sie wirklich vor sich sehen, ist das mit dem am A… vorbei gehen eine ziemlich effektive Methode. Wir konzentrieren uns darauf, was wir am Besten können: Musik zu machen und diese mit Menschen zu teilen. (mz)