Rückblick auf bewegte Zeit Rückblick auf bewegte Zeit : Franz-Ferdinand Radmacher begeistert Welt der Technik

Friedersdorf - So kennen den Friedersdorfer Franz-Ferdinand Radmacher viele Menschen: inmitten der alten Traktoren und historischen Maschinen. Die Technik hat es ihm angetan und so ist es nicht verwunderlich, dass er schon 15 Jahre die Weichen im Verein der Technikfreunde stellt.
Beruf des Reichsbahntechnikers erlernt
Doch auch in der Kommune hat der heute 68-Jährige schon die Weichen gestellt. Von 1989 bis 2002 war er Bürgermeister von Friedersdorf und damit auch für seinen Ort tonangebend. Angefangen hat aber alles im Thüringischen, wo Radmacher geboren ist. Gelernt hat er den Beruf eines Reichsbahntechnikers und war lange mit der Prüfung der Technik vertraut.
Auch als es ihn 1979 der Liebe wegen in den kleinen Ort am Muldestausee zog, blieb er der technischen Schiene treu und arbeitete im ortsansässigen Kreisbaubetrieb. Von dort aus war es allerdings ein Sprung in ein völlig neues Metier, als er nach der Wende das Amt des Bürgermeisters übernahm. „Es hat jede Menge zu tun gegeben und man musste manchmal Entscheidungen fällen, die nicht ganz so einfach waren“, blickt der engagierte Pensionär zurück. „Das war schon eine bewegende Zeit damals “, sagt Radmacher.
Mitarbeit in Stadtverwaltung Bitterfeld-Wolfen
Was danach kam, war zwar etwas anderer Art, hatte aber auch mit der Kommunalpolitik zu tun. Als hauptamtlicher Mitarbeiter der jetzigen Stadtverwaltung Bitterfeld-Wolfen war er für das Bauamt und danach für die Goitzsche-Bewirtschaftung zuständig. Auch bei dieser Arbeit habe es viele interessante Aufgaben gegeben, die gelöst werden mussten, sagt Radmacher. Auf alle Fälle sei das Leben bis zu diesem Zeitpunkt immer von neuen Fakten geprägt gewesen.
Chef des Technikvereins
Doch als der Vorruhestand bzw. die Altersteilzeit gekommen war, stand für den Friedersdorfer eines fest: „Ich muss etwas tun, was mir Spaß macht und womit ich anderen Leuten eine Freude machen kann.“ Als Chef des Technikvereins hat er damit den richtigen ehrenamtlichen Job gefunden. „Ungefähr vier Tage in der Woche bin ich für den Verein unterwegs“, beschreibt er sein Engagement für alte Dreschmaschinen, Traktoren und Kraftwerkstechnik. „Wir haben schon so viel alte Technik zusammengetragen, das unser Lager fast aus den Nähten platzt.“ Und es fehle an Zeit, die Technik zu restaurieren und zu pflegen. „Man wird ja auch nicht jünger“, sagt er lachend.
(mz)