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Plötzlicher Malereinsatz Rätsel um Gerüst in Bitterfeld - Vermieter Neubi schickt noch einmal die Fassadenmaler los

Erneute Arbeiten am umgebauten Gebäude im Bitterfelder Mühlweg überraschen Einwohner. Warum die Maler am frisch sanierten Wohnblock noch mal Hand anlegen.

Von Frank Czerwonn 08.07.2024, 13:00
Das Neubi-Logo nahe dem Kreisel ist nun deutlich besser zu sehen.
Das Neubi-Logo nahe dem Kreisel ist nun deutlich besser zu sehen. (Foto: Frank Czerwonn)

Bitterfeld/MZ. - In einem aufwändigen Sanierungsprojekt hat die Neue Bitterfelder Wohnungs- und Baugesellschaft (Neubi) die beiden aneinandergrenzenden DDR-Neubaublöcke an der Ecke Töpferwall/Mühlstraße umgebaut. Die Arbeiten wurden im vergangenen August abgeschlossen. Doch jetzt stand erneut ein Gerüst an dem freien Fassadenbereich in Richtung Mühlstraße. Dort kamen jetzt überraschend noch einmal die Fassadenmaler zum Einsatz. Doch warum?

Neubi-Logo ging unter

Auf der grauen Fläche ohne Fenster hatte die Wohnungsgesellschaft am Ende der Sanierung ihr Logo samt Neubi-Schriftzug aufgebracht. An diesem markanten Stadteingang mit dem Kreisel sollte es für den Vermieter Werbung machen. Das Problem: Das grün-blaue Logo mit den drei Streifen ist auf dem Untergrund ziemlich untergegangen. „Die Sichtbarkeit war nicht optimal“, räumt Neubi-Sprecher Daniel Große ein.

Deshalb habe man nach einer neuen Variante gesucht, ohne die gesamte Gestaltung noch einmal neu auftragen zu müssen. Am Ende hat man eine relativ einfache Lösung für das Problem gefunden: Der Untergrund unter dem Neubi-Logo wurde weiß gestrichen. So entstand ein neues Viereck auf dem nach wie vor großen grauen Fassadenrechteck, das das Logo zeigt. Durch den weißen Untergrund hebt sich der Schriftzug deutlich sichtbar ab.

Erinnerung an Tagebau und die Folgen

Zuvor war an den Gebäuden bereits von Melanie Claus der Goitzsche ein Denkmal gesetzt worden. Die Fassadenmalerei zeigt Pegelturm und See, dann kommen die Namen der Orte, die dem Kohleabbau zum Opfer fielen, auf dem letzten Block dann der Tagebau.